Heinz Berggruen: "Frida war mein Märchen, meine Jugendsünde"
Hamburg (ots)
Dass Diego Rivera, Ehemann der berühmten mexikanischen Malerin Frida Kahlo, mit einer Prophezeiung Recht behalten habe, erstaunt Heinz Berggruen, 92, bis heute. "Sie werden sich sofort in sie verlieben", habe der Freskenmaler seinem damals 25-jährigen Mitarbeiter gesagt, erzählt der bekannte Berliner Kunstsammler in einem Gespräch in der neuen Ausgabe des Magazins BRIGITTE WOMAN (ab 18.10. im Handel). "Das Erstaunliche ist, ich kannte Fridas Bilder nicht", verrät Berggruen, der prompt eine kurze und heftige Affäre mit der Malerin begann. "Wir flohen vor ihrem Mann und meiner damaligen Frau nach New York. Frida war mein Märchen. Meine Jugendsünde."
Heinz Berggruen, der vor 60 Jahren als Sohn eines jüdischen Schreibwarenhändlers seine Heimatstadt Berlin verlassen musste und als Zeichen Versöhnung der Bundesrepublik seine anderthalb Milliarden schwere Kunstsammlung überließ, denkt noch lange nicht an Ruhe und Rente. Der umtriebige Kunstliebhaber in BRIGITTE WOMAN: "Irgendwann ruhe ich mich aus, aber morgen noch nicht."
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