Sicher ans Ziel: Darauf sollte man bei Mitfahrgelegenheiten achten
Saarbrücken (ots)
Für den spätsommerlichen Städtetrip oder den Besuch des neuen Studienortes vor Semesterbeginn nutzen besonders junge Menschen gern eine Mitfahrgelegenheit: Fast jeder Zweite (48 Prozent) der 18- bis 29-Jährigen ist schon bei anderen mitgefahren. Das ergab eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt.(1) Worauf Fahrer und Mitfahrer achten sollten, erklärt Versicherungsexperte Frank Bärnhof.
Geld sparen, interessante Menschen kennenlernen und ganz nebenbei etwas für die Umwelt tun: Es gibt viele gute Gründe, Mitfahrgelegenheiten zu nutzen. Dabei sollte der Sicherheitsaspekt bei Autofahrten mit oftmals Unbekannten nicht zu kurz kommen. Wer haftet zum Beispiel, wenn der Fahrer einen Unfall verursacht oder der Mitfahrer das Auto beschädigt? CosmosDirekt gibt Tipps.
Kfz-Haftpflichtversicherung schützt Fahrer und Mitfahrer
Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben: "Sie kommt auch bei der Bildung von Fahrgemeinschaften für Personenschäden der Mitfahrer auf. Bei einem verschuldeten Unfall sind die eigenen Mitfahrer, der Unfallgegner und dessen Mitfahrer durch die Kfz-Haftpflicht des Unfallfahrers abgesichert", sagt Frank Bärnhof, Versicherungsexperte bei CosmosDirekt. Über die Kfz-Haftpflichtversicherung besteht jedoch kein Versicherungsschutz für den Unfallfahrer selbst - er kann sich über eine private Unfallversicherung absichern, die zusätzlich auch in anderen Lebensbereichen schützt. Zudem sollten sich alle Mitfahrer vorschriftsmäßig angurten. Im Verletzungsfall kann diesen sonst ein Mitverschulden angelastet werden. Wichtig: Mitfahrer vertrauen sich einem anderen Menschen an. Vor dem Einsteigen in das Auto ist daher ein kurzer "Check" empfehlenswert: Macht das Fahrzeug zumindest vom äußeren Anschein her einen sicheren bzw. technisch einwandfreien Eindruck? Besitzt der Fahrer einen gültigen Führerschein und ist er fahrtüchtig?
Private Haftpflichtversicherung ist sinnvoll
Für Mitfahrer ist eine private Haftpflichtversicherung grundsätzlich empfehlenswert. Sie springt ein, falls man versehentlich einen Schaden am fremden Auto verursacht. "Es ist ratsam, vor der Fahrt nochmals den eigenen Versicherungsschutz zu überprüfen", sagt Frank Bärnhof. Bis zum Alter von 25 Jahren ist man während der Ausbildung und im Studium normalerweise noch über die Familie mitversichert, später ist eine eigene private Haftpflichtversicherung sinnvoll.
(1) forsa-Umfrage "Erfahrungen mit Carsharing und privaten Mitfahrgelegenheiten" im Auftrag von CosmosDirekt. Im Juni 2014 wurden 2.001 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt.
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