Brandrisiko Kerzen: Diese Tipps bringen Sie sicher durch die Vorweihnachtszeit
Saarbrücken (ots)
- 2014 verursachten Advents- und Weihnachtsbrände in Deutschland einen Schaden von insgesamt 25 Millionen Euro.(1) - Eine Hausrat- und Wohngebäudeversicherung kann im Ernstfall vor finanziellen Folgen schützen.
Weihnachtszeit ist Kerzenzeit. Doch die besinnliche Stimmung ist sofort vorbei, wenn unbeobachtete Kerzen am Adventskranz oder Weihnachtsbaum ein Feuer entfachen. Bernd Kaiser, Versicherungsexperte von CosmosDirekt, gibt Tipps, mit denen weihnachtliche Gemütlichkeit nicht durch Brandfälle getrübt wird.
Wie können Verbraucher Bränden vorbeugen?
Vor allem der Standort ist entscheidend: Kerzen nie in der Nähe von Gardinen oder Teppichen aufstellen, da bereits Funken einen Brand verursachen können. Am Weihnachtsbaum sollten echte Kerzen so angebracht werden, dass höher liegende Zweige kein Feuer fangen können. Außerdem möglichst immer einen Eimer mit Wasser in Griffweite aufbewahren. Grundsätzlich gilt: Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen lassen - auch nicht, um "mal eben kurz für fünf Minuten" zu telefonieren. Gerade nachts, wenn alles schläft, bleibt ein sich bildendes Feuer leicht unbemerkt. Löst eine vergessene Kerze oder ein Kurzschluss einen Brand aus, kann ein Rauchmelder Leben retten. Für die meisten Bundesländer besteht eine gesetzliche Rauchmelderpflicht. In Privathaushalten sollte mindestens je ein Rauchmelder im Kinderzimmer, Schlafzimmer und Fluren angebracht werden.
Worauf sollten Käufer von Adventsdeko achten?
Nicht nur echte Kerzen können zur Brandursache werden, sondern auch defekte elektrische Lichterketten, die zu einem Kurzschluss führen. Um diesem vorzubeugen, sollten nur Lichterketten mit dem Prüfsiegel GS (Geprüfte Sicherheit) zum Einsatz kommen. Leuchtdeko für den Außenbereich, etwa Balkon oder Terrasse, sollte mit dem Siegel IP44 gekennzeichnet sein.
Wer kommt im Ernstfall für den Schaden auf?
"Manchmal nützt alle Vorsicht nichts und es kommt zu einem Brand. Gegen die daraus entstehenden finanziellen Folgen kann man sich absichern: Eine Hausratversicherung deckt kleine und große Schäden an Einrichtungs- und Gebrauchsgegenständen ab", so Bernd Kaiser.
Tipp: Hauseigentümer sollten zudem eine Wohngebäudeversicherung abschließen. Diese deckt die Schäden am Gebäude ab. Entsteht durch ein übergegangenes Feuer auch beim Nachbar ein Schaden, prüft die Haftpflichtversicherung die Eintrittspflicht. Für Besitzer eines Mehrfamilienhauses ist eine Haus- und Grundbesitzer-Haftpflicht sinnvoll. Wer vorsichtig im Umgang mit Kerzen und gut abgesichert ist, kann die Vorweihnachtszeit entspannt genießen.
(1) GDV 2015
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