Axel Springer Marketing & Sales: Neuer Branchenbericht zeigt Trends für den "Tourismus 2008"
Berlin (ots)
Deutliches Wachstum für die Reisebranche / Kreuzfahrten, Fern-, Städte- und Gesundheitsreisen sind große Gewinner / Trend zum Frühbuchen nimmt zu
Der Aufwärtstrend in der Tourismusbranche setzt sich auch 2008 fort. Diese Prognose gibt der neue Branchenbericht Tourismus 2008 von Axel Springer Geschäftsbereich Marketing & Sales. Trotz eines insgesamt verhaltenen privaten Konsums haben die Deutschen 2007 wieder vier Prozent mehr für Auslandsreisen ausgegeben als im Vorjahr. Der Umsatz im Veranstaltermarkt kam auf ein Plus von 3,5 Prozent. Für 2008 wird mit einem Umsatzwachstum von drei Prozent auf 83 Millionen Euro gerechnet.
Am gefragtesten waren 2007 Kreuzfahrten, Fern-, Städte- und Gesundheitsreisen. Der Boom der Billigflieger hält weiter an und das Potenzial ist mit einem Marktanteil von 22 Prozent noch nicht ausgeschöpft. Der Trend zum Frühbuchen nimmt zu: 2007 hatte die Hälfte der Urlauber bis zum Mai die Sommerreise gebucht. Um die Kapazitätsplanung möglichst früh auf eine sichere Basis zu stellen, wurden für das Touristikjahr 2007/2008 die Frühbucherrabatte weiter ausgebaut. Das Last-Minute-Geschäft ist wegen des mangelnden Angebots zurückgegangen. Auch für 2008 wird ein Mangel an Kurzfrist-Schnäppchen erwartet. Zentrales Produkt der Reiseveranstalter ist und bleibt die Pauschalreise.
Trotz des allgemeinen Trends, den Vertrieb vor allem im Internet auszubauen, engagieren sich die Veranstalter im Touristikbereich wieder verstärkt im Absatzkanal Reisebüro. Vor allem die TUI baut ihren Eigenvertrieb aus. Eine Umfrage ergab, dass der sicherheitsbewusste deutsche Urlauber bei der Reisebuchung eher auf die Beratungskompetenz eines Reisebüros vertraut als auf Online-Anbieter. Internet-Buchungen haben bisher nur bei Teilleistungen wie Flug oder Hotel und vor allem bei der Information über das Reiseziel eine größere Bedeutung.
Die steigende Zahl der Senioren sorgt seit Jahren für Zuwächse im Reisemarkt. Sie werden auch 2008 die Nachfragebasis vergrößern. Die Zielgruppe der jungen Familien mit Kindern wird an Bedeutung verlieren.
Auch Deutschland ist auf dem Reisemarkt weiter auf Vormarsch: Die Zahl ausländischer Besucher ist 2007 deutlich gestiegen. Die Fußball-WM 2006 hat das Image des Reiselandes Deutschland im Ausland nachhaltig verbessert.
Das Werbevolumen im Tourismus-Markt erreichte 2007 ein Niveau von 706 Millionen Euro. Die Ausgaben im Fernsehen wurden stark reduziert, während im Print- und Onlinebereich mehr investiert wurde. Große Werbesparten des Reisemarktes waren Fluglinien (168 Millionen Euro) und Kreuzfahrten (67 Millionen Euro).
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11. März 2008
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