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Schuleschwänzen für verlängerten Urlaub kein Kavaliersdelikt
Experten warnen in FAMILIE&CO vor einer zu lockeren Einstellung gegenüber Fehltagen

Hamburg (ots)

Neue Studie beweist Zusammenhang zwischen Schuleschwänzen und
Straffälligkeit von Kindern und Jugendlichen
Viele Eltern nehmen ihre Kinder kurz vor oder nach
den Ferien aus der Schule, weil der Urlaubsbeginn (oder das
Urlaubsende) nicht auf den Tag genau mit den Schulferien
übereinstimmt, oder um einen günstigeren Flug zu bekommen. In der
neuen FAMILIE&CO warnen Experten vor dieser lockeren Einstellung der
Eltern: "Beim Nachwuchs entsteht schnell der Eindruck, dass es nicht
so wichtig ist, ob man einen Tag mehr oder weniger in die Schule
geht", meint der Schulpsychologe Ingo Würtl.
In einigen Bundesländern hat das Schwänzen Konsequenzen: In
Nordrhein-Westfalen liegt das Bußgeld für geschwänzte Tage bei 155
Mark pro Fehltag und Elternteil. In Nürnberg werden schwänzende
Schüler per Polizeieskorte in den Unterricht geführt.
Auch Lehrer sehen die Fehltage oft als Kavaliersdelikt. Eine
gefährliche Tendenz: Das Kriminologische Forschungsinstitut
Niedersachsen fand heraus, dass zwischen Schwänzen und
Straffälligkeit von Kindern und Jugendlichen ein Zusammenhang
besteht: 55 Prozent der Schüler, die mehr als zehn Tage "blaumachen",
stehlen, 42 Prozent werden auch mal gewalttätig.
Mehr zu diesem Thema in der neuesten Ausgabe von FAMILIE&CO - 
   ab 21. Juni 2000 im Handel.
Für weitere Informationen steht Ihnen Simone Walper zur Verfügung. 
Telefon: (0 40) 3 47-2 70 38
E-Mail:  swalper@asv.de
Diese Presseinformation kann im Internet unter www.asv.de abgerufen
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