"Für die Zukunft lernen, heißt heute das Internet nutzen"
Online-Monitor-Studie zur Internet-Nutzung von Kindern im Auftrag von interactive media
Hamburg (ots)
Kinder, die in Haushalten aufwachsen, in denen mindestens ein Elternteil das Internet nutzt, haben bessere Chancen in der wissensbasierten Informationsgesellschaft zurechtzukommen. Hier lernen Kinder früher mit den modernen Informationstechniken umzugehen als in Haushalten, in denen kein Elternteil das Internet privat oder beruflich nutzt. Dies ergab eine Studie des GfK-Online-Monitors, die von interactive media in Auftrag gegeben wurde. Interactive media des Axel Springer Verlages zählt mit rund 300 Millionen PageImpressions pro Monat zu den größten Online-Vermarktungsgemeinschaften Deutschlands.
Die Ergebnisse geben Anlass zur Sorge, dass eine Zwei-Klassen-Gesellschaft entsteht und damit einen Teil der Jugendlichen für die Zukunft disqualifiziert wird. Schon im Alter von sechs bis sieben Jahren sammelt fast ein Fünftel der Kinder in Internet-Haushalten Erfahrungen mit dem Web. Während gut 90 Prozent der 14-18 Jährigen, deren Eltern zu Hause oder am Arbeitsplatz das Internet nutzen, ebenfalls "web-erfahren" sind, verfügen in den sogenannten Nicht-Nutzer-Haushalten nur 44 Prozent über solche Kenntnisse.
Ein gewisser Sättigungseffekt hat vor allem in den jungen Altersgruppen stattgefunden, so die Ergebnisse des jüngsten GfK-Online Monitors. Die mittelständische Wirtschaft und der öffentliche Sektor, vor allem die Schulen, ziehen nicht im geforderten Maße mit. "Die Schulen sind aufgefordert, eine neue Bildungsoffensive zu starten und die Jugend für das Internet-Zeitalter zu qualifizieren", erklärt Stefan Rabe, Leiter Vermarktung interactive media.
Ein Drittel der Deutschen - rund 18 Millionen - nutzen zumindest gelegentlich das Internet. Die Zuwachsrate beträgt gegenüber dem Vorhalbjahr 13 Prozent. "Die Internet-Branche ist verwöhnt. Wenn auch in den letzten zwei Jahren die halbjährlichen Steigerungsquoten 30 bis 40 Prozent betrugen, so ist der aktuell gemessene Zuwachs doch recht deutlich und kann sich im internationalen Vergleich sehen lassen", so Dieter Reigber, Marktforschungsberater für interactive media.
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