Wahlumfrage: SPD weiter vorn - Kriminalität und Verkehr brennendste Hamburger Probleme
Hamburg-Check: DIE WELT, Radio Hamburg und RTL starten Kooperation zur Bürgerschaftswahl 2001
Berlin (ots)
Gut ein halbes Jahr vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg liegt die rot-grüne Koalition von SPD und GAL in der Wählergunst deutlich vorn und ist die Opposition von einer Regierungsübernahme weit entfernt. Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von Guten Abend RTL, der Tageszeitung DIE WELT und Radio Hamburg zufolge kommt die SPD auf 36 Prozent und die GAL auf 13 Prozent der Stimmen, wenn am kommenden Sonntag gewählt werden würde. Die CDU liegt bei 31 Prozent, die neugegründete Schill-Partei bei acht Prozent. Die FDP würde mit vier Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Bei der Bürgerschaftswahl 1997 hatten die Parteien folgende Ergebnisse erreicht: SPD 36,2 Prozent, CDU 30,7 Prozent, GAL 13,9 Prozent, FDP 3,5 Prozent.
Im direkten Vergleich der Spitzenkandidaten liegt SPD-Bürgermeister Ortwin Runde mit 41 Prozent vor CDU-Herausforderer Ole von Beust, der 31 Prozent erreicht. Allerdings wird Runde (34 Prozent) bei der Frage, welcher Politiker künftig eine größere Rolle spielen solle, erst nach von Beust (37 Prozent) genannt. Parteigründer Ronald Schill kommt auf 20 Prozent.
Deutliche Veränderungen gab es bei den Antworten darauf, was die wichtigsten Probleme der Hamburger seien. Das Thema Kriminalität und Gewalt liegt mit 34 Prozent vorn - ähnlich wie 1997 - als es bei 32 Prozent lag. Besonders unzufrieden sind die Wähler offenbar mit der Verkehrspolitik des Senats. Während 1997 lediglich elf Prozent der Befragten Verkehrsprobleme als das größte Problem Hamburgs benannten, schnellte der Wert bei der jüngsten Umfrage auf 33 Prozent hoch. Das Thema Arbeitslosigkeit verliert hingegen an Bedeutung: Nach 64 Prozent im Jahr 1997 liegt es nun mit 26 Prozent an dritter Stelle.
Hamburg-Check ist eine Kooperation von Radio Hamburg, Guten Abend RTL und der Tageszeitung DIE WELT. Bis zur Bürgerschaftswahl im September werden dabei in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Forsa jeden Monat in einer repräsentativen Umfrage die wichtigsten Hamburger Probleme und das Wahlverhalten abgefragt.
Für den jüngsten Hamburg-Check wurden in der Zeit vom 23. bis 27. März 2001 1002 Hamburger Bürger befragt. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei plus/minus drei Prozentpunkten. Alle Ergebnisse der Umfrage sind ab Freitag auch im Internet unter www.welt.de/hamburg abrufbar.
Für weitere Informationen steht Ihnen Charlotte Rybak zur Verfügung. Telefon: (0 30) 25 91-25 29 E-Mail: crybak@asv.de
Diese Presseinformation kann im Internet unter www.asv.de abgerufen werden.
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