Ors0315: Weg mit der Migräne - Die neuen Kopfschmerzkiller
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Hamburg (ors) -
Diese Symptome kennen viele Menschen: die Schläfen pochen und der Schädel dröhnt. Von Kopfschmerzen bleibt so gut wie niemand ganz verschont. Um die Schmerzen richtig behandeln zu können, muss man unterscheiden zwischen Spannungskopfschmerz und Migräne. Wer häufig Kopfschmerzen hat, sollte vom Arzt die richtige Diagnose stellen lassen. Einfache Kopfschmerzen sind dagegen relativ leicht in den Griff zu bekommen. Markus Weber, Redakteur für Medizin der Zeitschrift Journal für die Frau, erläutert die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse.
O-Ton (ors03151) Weber 21sec
Dabei hat man festgestellt, dass sich Pfefferminzöl bei Spannungskopfschmerzen, das heißt, wenn man zum Beispiel verspannte Muskeln im Nacken hat durch Fehlhaltungen oder dergleichen und daraufhin Kopfschmerzen bekommt, dass dann Pfefferminzöl genauso gut wirkt wie Paracetamol oder Acetylsalicylsäure, bekanntermaßen in Aspirin enthalten.
Bei einer echten Migräne hilft Pfefferminzöl nicht mehr. Manchmal reicht es aber, wenn man den Kopf 5 Minuten mit einem Eisbeutel kühlt. Oder man nimmt ein handelsübliches Schmerzmittel. Dabei sollte man darauf achten, dass genügend Wirkstoff im Präparat vorhanden ist.
O-Ton (ors03152) Weber 21sec
Wenn man Aspirin und Paracetamol so dosiert, dass man ein Gramm, sprich tausend Milligramm, erreicht oder wenn Sie 400 bis 800 Milligramm Ibuprofen nehmen, dann kann die Migräne verschwinden. Es gibt deshalb auch zum Beispiel in Apotheken "Aspirin Migräne", da ist dann direkt ein Gramm Acetylsalicylsäure drin.
Wer zu viel und zu oft Schmerzmittel nimmt, schädigt auf Dauer nicht nur Leber und Nieren, sondern löst damit womöglich neue Kopfschmerzen aus. Werden die Schmerzattacken heftiger und langanhaltender, sollte man unbedingt zum Arzt gehen. Denn für chronisch Kopfschmerzgeplagte gibt es eine neue Generation von Schmerzmedikamenten.
O-Ton (ors03153) Weber 19sec
Bei schwerer Migräne, wenn die Anfälle oft bis zu Tage lang dauern und wenn die anderen Präparate, von denen ich gesprochen habe eben nicht helfen, gibt es so genannte Triptane. Sie sind verschreibungspflichtig, es gibt sie nur auf Rezept, man kann sie nicht frei in der Apotheke kaufen.
Mehr zum Gesundheits-Thema "Weg mit der Migräne" finden Sie in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Journal für die Frau.
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