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ors0414: Kritisieren ja - aber bitte richtig!

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Hamburg (ors) -

Das Zauberwort in der modernen Arbeitswelt heißt Kommunikation.
Und im Job ist Kommunikation weniger Small Talk, sondern eher sich
konstruktiv miteinander Auseinandersetzen. Die eigene Leistung steht
da regelmäßig auf dem Prüfstand und wird von Kollegen und
Vorgesetzten beurteilt. Fällt die Kritik positiv aus, sind alle
zufrieden. Bei negativer Kritik fühlen wir uns schnell auf den
Schlips getreten. Warum aber nehmen wir Kritik oft so schlecht an?
Gigi Sams, Redakteurin für Beruf und Geld der Zeitschrift Journal für
die Frau, erläutert die Ursachen.
O-Ton (ors04141) Sams 21sec
Ja weil wir nicht gelernt haben damit umzugehen. Weder als Kind
noch später. Also sehen wir jede negative Meinungsäußerung gleich als
Angriff auf die gesamte Person an. Und reagieren dann trotzig, oder
fühlen uns klein, schwach, ungeliebt, unverstanden - je nach
Temperament und Selbstwert. Wir reagieren also alles in allem wie
Kinder, die von den Eltern oder Lehrern getadelt werden.
Kritik trifft einen oft unerwartet. Und statt ruhig und sachlich die
einzelnen Punkte abzuarbeiten, wird aus einer kritischen Bemerkung
oft ein verbaler Schlagabtausch. Dabei ist es durchaus möglich mit
ein paar einfachen Kniffen, einen kühlen Kopf zu bewahren.
O-Ton (ors04142) Sams 19sec
Bis fünf oder zehn zählen, dann tief in den Bauchraum einatmen und
bewusst aufrichten. Allein diese Körperhaltung stärkt das
Selbstwertgefühl. Dann sollte man versuchen wirklich zuzuhören. Nicht
gleich auf Durchzug oder Abwehr schalten. Und dann nachfragen, ganz
wichtig: Was genau meinen Sie damit? Was hätten Sie an meiner Stelle
getan?
Wer sich allzu überrumpelt fühlt, sollte ruhig um etwas Bedenkzeit
bitten. Und für alle, die selbst andere kritisieren, empfiehlt sich
eine faire Vorgehensweise.
O-Ton (ors04143) Sams 19sec
Gut ist es das ärgerliche Verhalten gleich anzusprechen. Nicht
warten bis sich viel angesammelt hat. Verallgemeinerungen vermeiden.
Möglichst am Anfang oder Schluss klarstellen, dass es hier nur um
eine Sache geht und nicht um die gesamte Leistung. Und dann auch
Fragen stellen. Zum Beispiel: Warum haben Sie das gemacht? So kann
sich zeigen, dass der Kritisierte aus seiner Sicht ja gute Gründe für
sein Verhalten hatte.
Mehr Informationen zum Thema "Kritik", finden Sie in der aktuellen
Ausgabe der Zeitschrift Journal für die Frau.
***************
   ACHTUNG REDAKTIONEN: 
   Die Originaltöne werden per Satellit verschickt und können auf
Wunsch kostenfrei per MusicTaxi überspielt werden. Wenden Sie sich
dafür bitte mit dem Stichwort "ors" an unseren Partner Radio Dienst
Syndication+Network GmbH+Co.KG, Kundenhotline: 089/4999 4999. Im
Internet sind sie als Download (Ors0414, 48 kHz) verfügbar unter
http://www.presseportal.de.
Die O-Töne sind honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch um
einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben an 
RadioMaster@newsaktuell.de.

Rückfragen bitte an:

Birgit Mertin
Tel.: 040/347 - 26522

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