FAMILIE&CO: Hyperaktivität bei Kindern - wann der Einsatz von Psychopharmaka Sinn macht
Hamburg (ots)
Exklusiv-Umfrage zeigt: 52 Prozent der Eltern glauben, dass unruhige Kinder oft vorschnell mit Medikamenten behandelt werden
Was haben Bill Gates, Winston Churchill, Wolfgang Amadeus Mozart und Whoopie Goldberg gemeinsam? Sie sind alle Beispiele für berühmte Persönlichkeiten, die hyperaktive Kinder waren. Hyperaktivität oder Aufmerksamkeitsdefizitstörung - auch ADS genannt - ist ein weit verbreitetes Phänomen: Rund eine halbe Million Kinder sind davon betroffen. In der neuen Ausgabe von FAMILIE&CO sagen Experten, was hinter Hyperaktivität steckt, wie man sie erkennt, und wann der Einsatz von Psychopharmaka wie Ritalin Sinn macht.
"Computer, Handy, Fernsehen - die Kinder sind immer mehr Reizen ausgesetzt; die Umwelt, die Schule, die Familien werden strukturloser. Das zusammen bewirkt, dass betroffene Kinder immer weniger kompensieren können", meint die Diplom-Psychologin und Verhaltens-Therapeutin Cordula Neuhaus.
Die Behandlungsmethoden von Hyperaktivität reichen von Spieltherapie bis zum Einsatz von Psychopharmaka. Die Anwendung des Medikaments Ritalin, durch dessen Einnahme Kinder ruhiger und konzentrierter werden und ihre Aufmerksamkeit besser bündeln können, ist allerdings umstritten. Nach einer Exklusiv-Umfrage von Infratest für FAMILIE&CO glauben 52 Prozent der Befragten, dass unruhige Kinder heutzutage eher vorschnell mit Medikamenten ruhig gestellt werden. Experten empfehlen: Psychopharmaka sollten erst in Betracht gezogen werden, wenn alle verhaltenstherapeutischen Maßnahmen ausgeschöpft sind.
Mehr dazu in der neuen Ausgabe von FAMILIE&CO, ab 17. Oktober 2001 im Handel.
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