COMPUTERBILD enthüllt Probleme mit kopiergeschützten Musik-CDs
Hamburg (ots)
Manche kopiergeschützte Musik-CDs lassen sich auf DVD-Spielern, im Auto-CD-Spieler oder auf dem PC nicht abspielen. Wenn ein entsprechender Hinweis auf der CD-Verpackung fehlt, ist das ein Mangel. Kunden können die CD dann zum Händler bringen und ihr Geld zurück verlangen. Das berichtet die Zeitschrift COMPUTERBILD (www.computerbild.de) in der neusten Ausgabe, ab 31. Dezember 2001 im Handel.
Die Firma Philips, Erfinder der CD-Technik und Lizenzgeber für "Compact Discs", will diesen Missstand nicht länger hinnehmen. Philips-Manager Gijs Wirtz zu COMPUTERBILD: "CDs, die beim Abspielen Probleme machen, entsprechen nicht den Vorschriften für eine Compact Disc. Eine richtige CD sollte überall abspielbar sein. Auch auf CD-ROM-Laufwerken, DVD- und Auto-CD-Spielern."
Philips-Manager Wirtz warnt jetzt Plattenfirmen, die kopiergeschützte CDs vertreiben: "Wir erwarten von den Plattenfirmen einen deutlichen Warnhinweis: ,Bei diesem Produkt handelt es sich nicht um eine CD, es bietet keine CD-Qualität, und es hat nicht die Lebensdauer einer CD.'"
Laut Wirtz wird die Fehlerkorrektur eines CD-Spielers durch einige Kopierschutz-Maßnahmen stark beansprucht: "Jede CD bekommt mit der Zeit kleine Kratzer, die normalerweise von der Fehlerkorrektur ausgebügelt werden. Ist diese Funktion aber vom Start weg ausgereizt, klingt die CD schlechter. Nach ein paar Wochen könnte es sein, dass sie gar nicht mehr abgespielt werden kann. Sogar Kunden, die glauben, nicht betroffen zu sein, weil eine CD zunächst funktioniert, könnten später schwer enttäuscht werden."
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