Axel Springer investiert und spart zugleich, um bei BILD und WELT digitalen Journalismus zu stärken und Strukturen zu verschlanken
Berlin (ots)
Mehr als 100 Millionen Euro Investitionen in den nächsten drei Jahren in Wachstumsprojekte bei BILD und WELT wie Live-Berichterstattung, Paid Content und Sport / Kosteneinsparungen von 50 Millionen Euro im Bereich News Media National geplant
Im Bereich News Media National sollen in den nächsten drei Jahren insgesamt mehr als 100 Millionen Euro investiert werden, vor allem in eine Live-Video-Strategie von BILD. Bei WELT steht ein Contributoren-Modell mit einem Netzwerk aus Experten und Kommentatoren im Vordergrund der Investitionen. Beide Marken streben einen erheblichen Ausbau der digitalen Abonnentenbasis an. Zugleich soll bei News Media National die aktuelle Kostenbasis durch strukturelle Maßnahmen um 50 Millionen Euro gesenkt werden.
Die Neuausrichtung folgt der Überzeugung, dass die aktuelle Entwicklung der Mediennutzung für BILD und WELT große Chancen bietet. Die Wachstumsinitiative konzentriert sich deshalb auf die journalistischen Marken BILD und WELT: BILD soll zur attraktivsten Live-Plattform für News, Entertainment und Sport werden und als Deutschlands größte Medienmarke auch auf TV-Bildschirme gebracht werden. Für WELT wird der erfolgreiche Paid Content-Bereich ausgebaut. Zudem erfolgt im kommenden Jahr der Umzug in den Axel-Springer-Neubau mit einem gemeinsamen Newsroom für Fernsehen, Digital und Print. Ein redaktionelles, markenübergreifendes Sport-Kompetenzzentrum produziert auf die jeweiligen Marken zugeschnittene Inhalte für WELT, BILD und SPORT BILD. Zudem ist geplant, über die hohe Relevanz bei Sportfans neue Geschäftsmodelle und Zielgruppen zu erschließen.
Gleichzeitig wird dort gespart und Personal reduziert, wo das Geschäft weiterhin rückläufig ist. Neben Vorruhestandsregelungen und Fluktuation soll ein Freiwilligenprogramm mit finanziellen Anreizen sowie individuell zugeschnittenen Qualifizierungsmöglichkeiten die Veränderungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erleichtern.
Konkret sollen unter anderem folgende Anpassungen erfolgen: Personalreduktion in den Verlagsstrukturen, den Redaktionen, bei Media Impact und Sales Impact. Die Redaktionen von BILD und BILD am SONNTAG werden noch weiter zusammengeführt. Die B.Z. konzentriert sich ganz auf regionale Inhalte, die sie auch für den Berlin-Teil von BILD liefert, umgekehrt liefert BILD die überregionalen Inhalte der B.Z. Die werktäglichen Ausgaben der WELT Kompakt sowie der WELT Hamburg werden eingestellt. Das Wirtschaftsmagazin BILANZ wird redaktionell in die WELT integriert. AUTO BILD und COMPUTER BILD werden sich auf die beiden Haupttitel, erfolgreiche Spezialmagazine und die Erschließung neuer Geschäftsmodelle für die beiden starken Marken konzentrieren. BILD, inklusive Regionalausgaben und B.Z., BILD am SONNTAG sowie WELT und WELT AM SONNTAG werden auch als gedruckte Zeitungen weiter bestehen.
Stephanie Caspar, Vorstand News Media National & Technology, Axel Springer SE: "Wir gehen mit BILD und WELT jetzt den nächsten Schritt und investieren konsequent in die Zukunft der Marken. Vor allem bei Video, Sport und Paid Content. Gleichzeitig wollen wir uns fokussieren und Strukturen in Bereichen, die nicht mehr wachsen, verkleinern. Das erfordert Einschnitte, leider auch bei Mitarbeitern, die sich täglich mit viel Leidenschaft für den Erfolg unserer journalistischen Marken einsetzen. Wir setzen daher in erster Linie auf Freiwilligkeit, Fluktuation und Vorruhestandsregelungen und werden alles tun, diesen notwendigen Wandel für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem attraktiven Paket, das auch mit Qualifizierungen für andere Jobprofile fit macht, so gut wie möglich zu unterstützen. Gleichzeitig zu sparen und zu investieren wirkt auf den ersten Blick widersprüchlich. Wir glauben: Es ist die Voraussetzung für den Erfolg unserer Wachstumsstrategie."
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Senior PR Manager / Leiter BILD-Kommunikation
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