Angela Merkel spricht im Exklusiv-Interview mit BILD der FRAU über ihre politischen und privaten Pläne nach der Wahl: "Die Menschen erwarten harte Entscheidungen von mir"
Berlin (ots)
Ihr wichtigstes Ziel im Fall eines Wahlsieges sei es, "ein Zukunftsgesetz einzubringen". Das sagt Unions-Kanzlerkandidatin Angela Merkel in der aktuellen Ausgabe der BILD der FRAU (EVT: 12. September). "Dort werden alle unsere Bereiche, in denen wir schnell etwas ändern wollen, zusammengefaßt." Dazu zählen Änderungen im Arbeitsrecht oder Vereinfachungen im Steuerrecht. In einem Exklusiv-Interview mit der wöchentlichen Frauenzeitschrift spricht die CDU-Chefin über ihre politischen und privaten Pläne nach der Wahl.
Sie hat keine Probleme damit, daß sie dann harte Entscheidungen treffen muß. "Das erwarten die Menschen auch von mir". Andererseits betont sie, "daß ich ein emotionaler Mensch bin, der gerne lacht und seine Freude mit anderen Menschen teilt."
Ganz besonderen Wert legt die Kanzlerkandidatin auf den Rat ihres Mannes, des Physik-Professors Joachim Sauer. "Er macht das auf seine Weise... Er beobachtet die Dinge aus der Sicht eines ganz normalen Bürgers. Und es ist mir auch wichtig, daß er mir einen Einblick gibt in eine andere Welt, in der man nicht nur über Politik redet."
Sogar das Thema Mode sei Gesprächsthema zwischen ihnen, sagt Angela Merkel. "Ich probiere gerne mal etwas Neues aus", sagt sie. "Zu den Farben" - rot oder apricot mag sie besonders gerne - "habe ich mich vorgearbeitet."
Angela Merkel rechnet nicht damit, einen Bonus bei den Wählerinnen zu haben. "Ich glaube, das gleicht sich aus. Viele Frauen fiebern sehr mit mir, aber Frauen sind anderen Frauen gegenüber oft auch etwas strenger, denn sie kennen ja ihre Schwächen und Stärken besser."
Das vollständige Interview erscheint in der aktuellen Ausgabe der BILD der FRAU 37/2005. (EVT: 12. September 2005). Der Abdruck von Zitaten ist bei Angabe der Quelle BILD der FRAU honorarfrei. Im selben Heft erscheint außerdem ein weiteres Exklusiv-Interview mit Bundeskanzler Gerhard Schröder.
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