"Die Ängste der Deutschen 2023"- Deutsche fürchten Wohlstandsverlust
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Wiesbaden (ots)
Anmoderationsvorschlag: Hohe Preise, teurer Wohnraum und umfangreiche Sparpakete: Die Top-Sorgen der Deutschen drehen sich in diesem Jahr ums Geld. Vor allem die drastischen Preissteigerungen machen vielen Menschen große Angst. Das geht aus der heute / am 12. Oktober veröffentlichten Studie "Die Ängste der Deutschen" hervor. Die repräsentative Langzeitstudie hat das Infocenter der R+V Versicherung bereits zum 32. Mal durchgeführt. Jessica Martin berichtet.
Sprecherin: Die Stimmung hierzulande ist schlechter geworden. Der sogenannte Angstindex, also der Durchschnitt aller abgefragten Sorgen, ist um drei Prozentpunkte gestiegen und erreicht damit das höchste Niveau seit fünf Jahren. Die größten Sorgen bereitet uns, wie so oft, die Inflation, so Studienleiter Grischa Brower-Rabinowitsch.
O-Ton 1 (Grischa Brower-Rabinowitsch, 19 Sek.): "Auf Platz eins liegt die Angst vor steigenden Lebenshaltungskosten. Davor fürchten sich zwei Drittel der Menschen in Deutschland. Kein Wunder, denn wir alle spüren ja beim Einkauf an der Supermarktkasse, dass wir für unser Geld immer weniger bekommen. An zweiter Stelle folgt die Angst, dass Wohnen unbezahlbar wird. Das fürchten sechs von zehn Deutschen."
Sprecherin: Die dritte große finanzielle Sorge ist, laut Studie, dass der Staat dauerhaft Steuern erhöht oder Leistungen kürzt. Beim Thema Zuwanderung fürchten die Deutschen eine Überforderung unserer Behörden.
O-Ton 2 (Grischa Brower-Rabinowitsch, 17 Sek.): "Diese Angst wächst im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozentpunkte. Die Befragten sind besorgt, dass die Integration nicht gelingt. Was man trotz klarem Anstieg nicht übersehen darf ist aber, die Sorge bleibt ganz deutlich unter ihrem Höchstwert von 2016, als die Flüchtlingswelle ihren Höhepunkt erreichte."
Sprecherin: Traditionell spielen in der Studie auch Themen wie Umwelt und Klima eine große Rolle.
O-Ton 3 (Grischa Brower-Rabinowitsch, 21 Sek.): "Große Angst vor den Folgen des Klimawandels hat fast die Hälfte der Deutschen. Fast genauso viele Befragte fürchten, dass Naturkatastrophen immer häufiger auftreten. Spannend ist übrigens der Unterschied zwischen Ost und West: Hier gibt es eine gegenläufige Entwicklung. In Westdeutschland war die Angst vor dem Klimawandel noch nie so groß, wie in diesem Jahr, in Ostdeutschland war sie noch nie so gering."
Sprecherin: Bleibt noch der Blick auf die Politik, der die Menschen in Deutschland immer weniger vertrauen.
O-Ton 4 (Grischa Brower-Rabinowitsch, 25 Sek.): "Rund jeder zweite Befragte fürchtet, dass die Politikerinnen und Politiker von ihren Aufgaben überfordert sind. Diese Sorge nimmt im Vergleich zum Vorjahr spürbar zu, es ist die sechstgrößte Angst der Befragten. Sie verunsichern die Berichte über Dauerstreit in der Ampel und eine schwache bürgerliche Opposition. Entsprechend schlecht ist auch das Zeugnis der Deutschen für ihre Politikerinnen und Politiker. Im Schnitt vergeben sie die Schulnote 3,9."
Abmoderationsvorschlag: Immerhin: Bei einer Sache schauen wir Deutschen optimistisch in die Zukunft: Beim Blick auf den Arbeitsmarkt bleiben wir recht entspannt. Nur ein Drittel der Menschen befürchtet, dass bundesweit die Arbeitslosenzahlen steigen werden. Und nur jeder Vierte hat Angst, den eigenen Job zu verlieren. Wenn Sie das alles noch mal in Ruhe nachlesen möchten: Alle Ergebnisse der repräsentativen Langzeitstudie "Die Ängste der Deutschen 2023" finden Sie im Internet unter ruv.de.
Pressekontakt:
Gesa Fritz
Pressesprecherin
R+V Versicherung AG
Konzern-Kommunikation
Raiffeisenplatz 2
65189 Wiesbaden
Telefon: 0611 533-52284
E-Mail: Gesa.Fritz@ruv.de
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