All Stories
Follow
Subscribe to R+V Infocenter

R+V Infocenter

Neue Haarfarbe: Vorher auf Allergien testen

Wiesbaden (ots)

Ob blond, braun, schwarz oder bunt: Die Haarfarbe lässt sich leicht verändern. Doch fast alle Produkte enthalten Stoffe, die Allergien oder Hautreizungen auslösen können. Das Infocenter der R+V Versicherung rät deshalb vor allem empfindlichen Menschen, die Verträglichkeit vorher zu testen.

Wer seine Haare farblich verändern möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Eine Tönung legt sich um die äußere Haarschicht und wäscht sich in der Regel nach ein paar Haarwäschen wieder heraus. Anders bei Färbemitteln: Sie decken die Naturfarbe für eine längere Zeit ab. Grundsätzlich kann es bei beiden Wegen zu Hautreaktionen kommen.

Allergische Reaktionen erst nach mehreren Anwendungen

Ob jemand die Inhaltsstoffe von künstlichen Haarfarben verträgt, zeigt sich erst mit der Anwendung. Allerdings reagiert die Haut nicht immer sofort. "Es kann Stunden oder Tage dauern, bis sich eine Überempfindlichkeit bemerkbar macht", sagt Friederike Kaiser, Beratungsärztin bei der R+V Krankenversicherung. Oft treten die allergischen Reaktionen auch nicht beim ersten Kontakt mit einer Farbe auf, sondern nach zwei oder mehr Anwendungen.

Dabei können dann neben der Kopfhaut auch der Hals und der Nacken betroffen sein. Zu den Symptomen gehören Rötungen, Brennen, Juckreiz, Schwellungen oder Hautausschlag - teilweise mit starken Schmerzen verbunden. Auch ein allergischer Schock während der Behandlung ist möglich. "Die Farbe sollte bei den ersten Anzeichen sofort wieder ausgewaschen werden", rät Friederike Kaiser. Vor allem Menschen mit einer empfindlichen Kopfhaut oder einer Neigung zu Allergien rät sie, 48 Stunden vor dem Färben oder Tönen einen Hauttest zu machen. Manche Friseursalons bieten einen solchen Test an. R+V-Expertin Kaiser rät jedoch, dafür besser eine hautärztliche Praxis aufzusuchen. Diese kann einen Allergiepass ausstellen. "So können Friseurinnen und Friseure die unverträglichen Stoffe mit ihren Produkten abgleichen." Auch wer seine Haare zu Hause behandelt, kann sich dadurch absichern und ein geeignetes Produkt wählen. Von einem Selbsttest zu Hause rät die Ärztin hingegen ab: "Der kann die Haut zusätzlich reizen."

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:

  • Vorsicht bei färbenden Haarsprays oder Ansatzsprays: Sie müssen mit einigen Zentimetern Abstand auf die Haare gesprüht werden. Dadurch gelangen potenziell bedenkliche Stoffe schnell auch auf das Gesicht oder in die Atemwege.
  • Naturfärbemittel sind in der Regel verträglich. Allerdings können vor allem Hennafarben gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe haben. Daher ist es auch bei Naturfarben immer ratsam, die Bestandteile des Produkts zu prüfen oder sich im Friseursalon danach zu erkundigen.
  • Werden Friseurinnen oder Friseure auf Allergien hingewiesen, müssen sie über das verwendete Produkt aufklären. Tun sie dies nicht und das Färbemittel verursacht eine allergische Reaktion, sind sie schadensersatz- und schmerzensgeldpflichtig.

Pressekontakt:

R+V-Infocenter
06172/9022-131
ruv-infocenter@arts-others.de
www.infocenter.ruv.de
Threads: @ruv_de

Original content of: R+V Infocenter, transmitted by news aktuell

More stories: R+V Infocenter
More stories: R+V Infocenter
  • 13.09.2024 – 09:45

    Hochwasserwarnung: Autos in Sicherheit bringen

    Wiesbaden (ots) - Extrem viel Regen in kurzer Zeit - und plötzlich steht die Straße unter Wasser: Wer sein Auto trotz öffentlicher Warnung oder Absperrung direkt an einem hochwassergefährdeten Fluss abstellt, riskiert seinen Versicherungsschutz. Das kann auch bei Fahrten durch überflutete Straßen gelten. Darauf macht das Infocenter der R+V Versicherung aufmerksam. Schäden durch Überschwemmung sind grundsätzlich ...

  • 10.09.2024 – 11:15

    Ab 14 Jahren: Jeder kann Punkte in Flensburg kassieren

    Wiesbaden (ots) - Wer im Straßenverkehr sündigt, kann mit Punkten im Flensburger "Fahreignungsregister" bestraft werden - und das schon im Alter von 14 Jahren. Darauf macht das Infocenter der R+V Versicherung aufmerksam. Das gilt unabhängig davon, ob jemand einen Führerschein besitzt. Und: Wer zu viele Punkte hat, erhält unter Umständen später keine Fahrerlaubnis. Punkte im Fahreignungsregister bekommt man bei ...

  • 27.08.2024 – 11:30

    Sturzgefahr: Wenn die Obsternte im Krankenhaus endet

    Wiesbaden (ots) - Ob Äpfel, Birnen oder Pflaumen: Wer Obstbäume hat, freut sich im Sommer über die Ernte. Doch der Pflückeinsatz kann schnell im Krankenhaus enden. Das Infocenter der R+V Versicherung rät deshalb, bei der ungewohnten Arbeit auf Leitern vorsichtig zu sein. Jedes Jahr passieren rund 200.000 Unfälle bei der Gartenarbeit. Dazu gehören auch zahlreiche Stürze von einer Leiter. "Das A und O ist, dass die ...