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Neue Greenpeace-Studie: Investitionen in Erneuerbare Energien zahlen sich aus

Hamburg (ots)

Investitionen in eine zukünftige Energieversorgung
mit Erneuerbaren Energien lohnen sich. Dort finanzielle Mittel 
einzusetzen, spart ein Vielfaches an Brennstoffkosten im Vergleich zu
einer herkömmlichen Versorgung mit fossilen Energieträgern. So können
pro Jahr weltweit Brennstoffkosten von 180 Milliarden US-Dollar 
(132,2 Milliarden  Euro) eingespart werden. Außerdem wird der 
CO2-Ausstoß im Kraftwerksbereich bis 2030 auf die Hälfte gesenkt. Zu 
diesem Ergebnis kommt die Studie "Future Investment - ein 
nachhaltiger Investitionsplan zum Klimaschutz", die heute von 
Greenpeace und dem Europäischen Verband der Erneuerbaren Energien 
(EREC) veröffentlicht wird.
Erstmalig stellt die Studie Kosten für Energie-Investitionen in 
Erneuerbare Energien denen in konventionelle Kraftwerkstechnik 
einschließlich deren Brennstoffkosten gegenüber. Bis 2030 werden im 
Kraftwerkssektor durchschnittlich 233 Milliarden US-Dollar pro Jahr 
investiert werden. Für eine Energie-Strategie mit Erneuerbaren 
Energien müssen um 22 Milliarden US-Dollar höhere Investitionen 
aufgebracht werden. Aber diese Mehrinvestitionen sparen das Zehnfache
an Brennstoffkosten ein. Allein die herkömmlichen Kosten für die 
Rohstoffe im Kraftwerkssektor können von durchschnittlich 688 
Milliarden US-Dollar um 30 Prozent gesenkt werden.
"Als drittgrößte Industrienation der Welt und Exportweltmeister 
muss die deutsche Politik die Erneuerbaren Energien endlich als 
Chance begreifen," sagt Energie-Experte Karsten Smid von Greenpeace. 
"Erneuerbare Energien sind der Wachstumsmarkt innerhalb der 
High-Tech-Branche. Im Jahr 2020 werden in Deutschland mehr Menschen 
in der Umweltindustrie arbeiten, also auch in der Branche der 
Erneuerbaren Energien, als in der Automobilbranche." Weltweit sind in
den kommenden Jahren gigantische Investitionen in die 
Energie-Infrastruktur notwendig. Viele Kraftwerke müssen erneuert 
werden und insbesondere die schnell wachsenden Wirtschaften in China,
Indien und Brasilien bauen heute ihre Versorgung für morgen auf.
Die Studie liefert neben den klimapolitischen Aspekten starke 
ökonomische Argumente für einen weltweiten Ausbau der Erneuerbaren 
Energien. Dabei sind die Grundannahmen der Studie konservativ 
gewählt. Es wird von einem moderaten Anstieg des Ölpreises auf 85 
Dollar pro Barrel bis zum Jahr 2030 ausgegangen. Der Preis für 
Steinkohle steigt demnach bis zum Jahr 2030 auf 73 US-Dollar pro 
Tonne. Im Vergleich zeichnet das als Referenz zu Grunde gelegte 
Szenario "World Energy Outlook" der Internationalen Energieagentur 
(IEA) ein viel düsteres Bild. Zehntausend neue mit fossilen 
Brennstoffen betriebene Kraftwerke führen zu einer weiteren 
Verknappung der Rohstoffe. Laut IEA steigern diese neuen Klimakiller 
die weltweiten CO2-Emissionen um über die Hälfte.
"Die Erneuerbare Energien-Industrie ist in der Lage den 
Kraftwerksbedarf der Zukunft aufzubauen. Wir brauchen nur die 
energiepolitischen Rahmenbedingungen. Die politischen Entscheidungen 
von heute werden den Energiemix im Jahr 2050 bestimmen," sagt Oliver 
Schäfer, Politik-Direktor der EREC. Der Report macht deutlich, dass 
die Weichen für eine zukünftige Energieversorgung jetzt gestellt 
werden müssen.
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Karsten Smid 
unter Tel. 040-30618-388 oder Pressesprecher Jan Haase unter 0171/87 
00-675. Die Studie finden Sie auf englisch unter: www.greenpeace.de

Original content of: Greenpeace e.V., transmitted by news aktuell

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