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Mit Bannern gegen Kohle-Bagger
Greenpeace-Protest im Braunkohletagebau fordert klare Signale für den Klimaschutz

Cottbus/Jänschwalde (ots)

10. 12. 2008 - 25
Greenpeace-Aktivisten demonstrieren heute im Braunkohletagebau 
Jänschwalde gegen die weitere Nutzung des klimafeindlichen 
Energieträgers.  Ein 35 mal 15 Meter großes Banner mit der Aufschrift
'Stop' liegt direkt vor den Schaufeln des Abraumbaggers. Mehrere 
Aktivisten stehen vor der Maschine und präsentieren weitere 
Protestbanner. Mit ihrer Aktion unterstützen die 
Greenpeace-Aktivisten das Volksbegehren gegen neue Braunkohletagebaue
in Brandenburg.
"Braunkohle zerstört das Klima wie kein anderer Brennstoff," sagt 
Jörg Feddern, Sprecher von Greenpeace. "Wer weiter auf  Braunkohle 
setzt, gefährdet die Zukunft der kommenden Generationen." Mit Blick 
auf die Klimaschutzkonferenz in Poznan und den EU-Gipfel in Brüssel 
fordert Feddern: "Die Regierungen und allen voran Bundeskanzlerin 
Angela Merkel müssen erkennen, dass Kohlekraftwerke eine Technik von 
gestern sind. Damit kann der bitter notwendige Klimaschutz nicht 
umgesetzt werden. Jetzt müssen die Staaten mutige und weitreichende 
Schritte zum Klimaschutz unternehmen."
In der Lausitz sollen unterdessen weitere klimafeindliche Fakten 
geschaffen werden. Der Energiekonzern Vattenfall plant neue Tagebaue.
Damit sorgt Vattenfall dafür, dass der Klimakiller Braunkohle über 
Jahrzehnte hinaus weiter in Kraftwerken verfeuert wird. "So bleibt 
Vattenfall der klimaschädlichste Stromanbieter in Deutschland", sagt 
Feddern. Greenpeace fordert Vattenfall auf, bis spätestens 2040 aus 
der Braunkohle auszusteigen und stattdessen massiv in Erneuerbare 
Energien zu investieren.
Brandenburg ist derzeit das deutsche Negativbeispiel für den 
Klimaschutz: Aufgrund des hohen Anteils an Braunkohlestrom liegt es 
auf Platz eins beim Treibhausgas-ausstoß je Einwohner. Auf jeden 
Brandenburger kommen mehr als 20 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr, mehr 
als doppelt so viel wie im Bundesdurchschnitt. Allein die beiden 
Kraftwerke Jänschwalde und Schwarze Pumpe stoßen pro Jahr 36 
Millionen Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid aus. Das sind circa 
zehn Prozent der Emissionen der Energieerzeugung in Deutschland.
Greenpeace ruft alle Brandenburger auf, am Volksbegehren gegen 
neue Braunkohletagebaue teilzunehmen. Kommen bis zum 09. Februar 2009
80.000 Stimmen zusammen, muss sich der Landtag mit einem 
Gesetzesentwurf zum mittelfristigen Ausstieg aus der 
Braunkohleförderung in Brandenburg beschäftigen. Die 
Unterschriftenlisten liegen in den Meldebehörden aus.
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Jörg Feddern 
unter Tel. 0171-8781 191 und Pressesprecherin Ortrun Sadik unter Tel.
0171-8781 184. Fotos erhalten Sie unter 040-30618-377, TV-Material 
unter 0172-3243719. Aktuelle Informationen zum Volksbegehren finden 
Sie auf www.greenpeace.de oder auf der Internetseite 
www.deine-stimme-fuer-die-Lausitz.de

Original content of: Greenpeace e.V., transmitted by news aktuell

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