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Greenpeace-Kommentar

Hamburg (ots)

An die Nachrichtenagenturen
Die gestrige Entscheidung der EU-Kommission über Regeln zu Novel
Food und Novel Feed (zu neuartigen Nahrungs- und Futtermitteln) hat
Auswirkungen auf die Kennzeichnung von Produkten. Es geht um einen
Entwurf zu "Rückverfolgbarkeit und Kennzeichnung" und einen zu
"Gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln und Tierfutter", die
Greenpeace-Gentechnikexpertin Imke Ide kommentiert:
"Die EU-Kommission ist den Forderungen von Greenpeace und
Verbrauchern nach einer umfassenden Kennzeichnung ein Stück entgegen
gekommen. Nahrungsmittel, in denen die gentechnische Veränderung
nicht mehr nachweisbar ist, müssen zukünftig auch entsprechend
beschriftet werden. Beispielsweise werden Öle aus gentechnisch
veränderten Sojabohnen oder Stärke aus Genmais ein Kennzeichen
tragen. Leider hat die EU-Kommission in einem wichtigen Punkt dem
Druck der Industrie und den Handelsinteressen der USA nachgegeben.
Die neue Regelung hat Schlupflöcher: Sie führt Grenzwerte für nicht
zugelassene gentechnisch veränderte Substanzen ein. Das heißt, wenn
etwa Kekse weniger als ein Prozent gentechnisch manipulierter
Bestandteile enthalten, die in der EU nicht zugelassen sind, müssen
diese auf der Packung nicht erwähnt werden. Damit gelangen sie
klammheimlich in unser Essen, was bislang verboten war."
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an 
Imke Ide, Tel. 040-30618-389
oder Pressesprecherin Svenja Koch, Tel: 040-30618-345. 
Internet: www.greenpeace.de

Original content of: Greenpeace e.V., transmitted by news aktuell

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