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Greenpeace-Kids machen Berlin-Neukölln zur Walschutzzone
Zum Auftakt der IWC-Konferenz fordern Kinder und Jugendliche den Schutz aller Wale

Berlin (ots)

Rund 500 Kinder und Jugendliche des
Greenpeace-Projektes „Kids for Whales“ präsentieren zum Auftakt der
Haupttagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) in Berlin mit
vielfältigen Aktivitäten ihre Forderungen zum Schutz der Wale. Mit
zwei Spreedampfern, die Tausende von Walbildern und Basteleien von
Kindern aus aller Welt transportieren, werden sie mittags vor dem
Tagungsort der IWC, dem Estrel-Hotel in Berlin-Neukölln, anlegen, um
die angrenzende Spree-Brücke zu einem Walschutzgebiet umzugestalten.
Anschließend überreichen die Kinder der IWC-Gastgeberin und
Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) eine Deklaration zum
Walschutz. Die „Kids for Whales“ fordern, dass sich die IWC zukünftig
sämtlicher Gefahren für alle Walarten annimmt.
Im Mittelpunkt der Aktion auf der Brücke wird eine vier Meter
langes Holzboot mit Namen „Waltöter“ stehen, das die Kinder zum
Walschutzschiff „Rainbow Warrior“ umbauen. Dabei geht die Walharpune
über Bord, Stellnetze werden eingeholt und Ölfässer in das Boot
gefischt. Im Hintergrund macht großer Lärm auf US-militärische
Sonaranlagen aufmerksam, die die Orientierung der Wale irritieren.
Auf einem etwa 200 Meter langen Papierband sind 3200 Adoptionen für
Wale abgedruckt, die Kinder und Jugendliche seit Wochen im Internet
gesammelt haben. Das ist in etwa die Zahl von Walen, die während der
viertägigen IWC-Tagung durch Eingriffe des Menschen in ihren
Lebensraum umkommen.
„Wale werden nicht nur gejagt, sie ertrinken auch in den Netzen
der Fischer oder sterben durch die Verschmutzung der Meere und den
ständig zunehmenden Unterwasserlärm“, sagt die 12-jährige Marie
Engbring aus Steinfurt bei Münster. Die Kinder und Jugendlichen aus
Berliner Schulen, Greenteam-Gruppen aus ganz Deutschland sowie
Gastkindern aus vier Ländern fordern die Delegierten der IWC auf,
endlich mit dem Walschutz weltweit ernst zu machen. Ihre Forderungen
haben die Kinder auch in „Delegationskoffer“ gepackt, die sie jeder
Delegation der 50 IWC-Mitgliedsländer übergeben wollen.
Bislang befasst sich die seit 1946 jährlich tagende IWC nur mit
den Großwalen der 83 Walarten, die einige Staaten wie Japan und
Norwegen nach wie vor jagen. „Sogar bei uns in der Nordsee ertrinken
Tausende von Schweinswalen in Stellnetzen. Die Walfangkommission
interessiert sich bisher nicht dafür. Alle Walarten müssen in Zukunft
geschützt werden, auch die Delfine“, sagt Marie Engbring.
Seit 1999 setzen sich Kinder und Jugendliche im Rahmen des
internationalen Greenpeace-Projektes „Kids for Whales“ für die Wale
ein. Immer wieder haben sie als Gäste verschiedener Konferenzen der
Walfangkommission oder in unzähligen Aktivitäten in ihren Ländern auf
ihr Anliegen hingewiesen: den Schutz der großen Meeressäuger. Die
Aktivitäten der „Kids for Whales“ sind Teil der Anstrengungen von
Greenpeace, während der IWC-Tagung in Berlin vom 16.-20. Juni den
weltweiten Schutz der Wale durchzusetzen.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Dr. Dietmar Kress,
Koordinator "Kids for Whales", Tel. 0171-8781183,
und Pressesprecherin Simone Miller, Tel. 0171-87806 647. 
Fotos erhalten Sie unter 040-30618-376, 
Filmmaterial bei o.p.e.r.a, Tel. 030-327 77 00 oder 0172-32 437 19.
Internet: http://www.kids-for-whales.de
ots-Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6343
Internet: www.greenpeace.de

Original content of: Greenpeace e.V., transmitted by news aktuell

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