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Coca-Cola, Unilever Ice Cream und Mc Donald's wollen aus Klimakiller FKW aussteigen
Meilenstein der Greenpeace-Kampagne zum Schutz des Klimas

Brüssel (ots)

Die Weltkonzerne Coca-Cola, Unilever Ice Cream und
McDonald's geben heute den Einstieg in den Ausstieg aus der Anwendung
von Fluorierten Kohlenwasserstoffen (FKW) bekannt. Diese Initiative
unter dem Namen "Refrigerants Naturally" ist für Greenpeace ein
Meilenstein in der Kampagne zum Schutz des Klimas. Sie wird auch vom
Umweltprogramm der Vereinten Nationen, UNEP, unterstützt.
Im Vorlauf zur Olympiade in Sydney im Jahr 2000 hatte Greenpeace
die Firmen Coca-Cola, Unilever Ice Cream und McDonald's zum Ausstieg
aus der FKW-Technologie aufgefordert. Die Fluor-Gase tragen
maßgeblich zur Aufheizung des Klimas bei. Nach mehrjährigen
Auseinandersetzungen verpflichten sich die drei Firmen zum
endgültigen Ausstieg aus FKW-haltigen Kältegeräten. Unilever Ice
Cream wird ab 2005 nur noch FKW- freie Eistruhen kaufen und hat im
laufenden Jahr 14.000 Einheiten ersetzt. Coca-Cola wird innerhalb der
nächsten zwei Jahre Millionen Getränkeautomaten weltweit auf
natürliche Kältemittel umstellen. McDonald's wird nach und nach die
30.000 Restaurants von der Kühlung der Lebensmittel bis hin zur
Klimaanlage umrüsten.
"Greenpeace begrüßt die Ankündigung der Konzerne - das Eis ist
gebrochen", sagte Gerd Leipold, Geschäftsführer von Greenpeace
International in Brüssel. "Wir könnten der kommenden Klimaveränderung
gelassener entgegen sehen, wenn sich auch die Konkurrenten wie Pepsi,
Nestlé oder Burger King diesem Schritt anschlössen und wenn vor allem
die Regierungen ihre Arbeit ernst nähmen und FKW verbieten."
Die FKW tragen pro Gewichtseinheit etwa das dreitausendfache zum
Treibhauseffekt bei wie Kohlendioxid. Falls deren Einsatz nicht
gestoppt wird, wird diese eine Gruppe von Gasen in einer einzigen
Anwendung, der Kältetechnik, bald dem Klima ebenso einheizen wie der
gesamte Autoverkehr weltweit. Die FKW, eine Gruppe von synthetischen
Gasen aus der Familie der FCKW, wurde vor etwa 15 Jahren von der
Chemieindustrie als Ersatz für FCKW auf den Markt gebracht. Das
FCKW-Gas war als Kühlmittel verboten worden, weil es die Ozonhülle
der Erde angreift.
Greenpeace hat sich von Anfang an gegen diese überflüssigen und
gefährlichen Substanzen gewandt und 1993 den ersten vollständig FCKW-
und FKW-freien Kühlschrank auf den Markt gebracht. Der Greenfreeze
wurde mit der ostdeutschen Firma FORON entwickelt. Greenfreeze wurde
ein Welterfolg, inzwischen stehen in Europa, China, Japan, Südamerika
und Australien zwischen 120 und 150 Millionen
Greenfreeze-Kühlschränke.
Achtung Redaktionen:
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Wolfgang
Lohbeck in Brüssel unter der Tel.: 0171-8780 823
oder an Svenja Koch, Greenpeace-Pressesprecherin
unter der Tel.: 040- 30618 345.
Hintergrundinformationen stellen wir
Ihnen gerne zur Verfügung.
Internet-Info: www. greenpeace.de
ots-Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6343
Internet: www.greenpeace.de

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