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Wachablösung: Greenpeace nimmt neues Aktionsschiff "Beluga II" in Betrieb
Der Klipper-Neubau ersetzt das Motorschiff "Beluga"

Hamburg (ots)

Das neue Greenpeace-Schiff "Beluga II" ist fertig.
Mit einer symbolträchtigen Begegnung von "Beluga II" und "Beluga" auf
der Elbe stellt Greenpeace heute das neue Aktionsschiff in Dienst und
schickt das alte in den wohlverdienten Ruhestand. Die neue "Beluga
II" wird bis Sonntag in Hamburg bleiben und an den Landungsbrücken zu
besichtigen sein.
"Greenpeace und Schiffe gehören zusammen", sagt Peter Küster,
Projektleiter für den Bau der "Beluga II". "Mit der 'Beluga II' haben
wir das erste Mal einen Neubau gewagt und damit ein für unsere
Bedürfnisse perfektes Schiff bekommen. Klar, dass uns der Abschied
von der alten 'Beluga' nach 20 Jahren nicht leicht fällt. Aber wir
alle freuen uns auf die Umweltschutzarbeit mit ihrer Nachfolgerin."
Der Bau des Plattbodenschiffes wurde aus dem Nachlass Ilse Vormanns
aus Düsseldorf finanziert, die Greenpeace in ihrem Testament bedacht
hat. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,4 Millionen Euro. Bisher
hat Greenpeace immer gebrauchte Schiffe gekauft und aufwändig
umgebaut.
Die "Beluga II" ist ein moderner Motorsegler mit zwei Masten nach
dem Vorbild holländischer Plattbodenschiffe. Sie wurde auf der
Fritjof Nansen Werft in Wolgast gebaut. Dieser Schiffstyp, in
Norddeutschland auch unter dem Namen Ewer bekannt, kann bei Ebbe auf
Sand oder Schlamm trocken fallen, ohne Schaden zu nehmen. Sie hat
einen geringen Tiefgang. Die Masten sind umklappbar, so dass die
"Beluga II" auch Flüsse mit niedrigen Brücken befahren kann. Im
Inneren des 34 Meter langen Schiffes ist Platz für einen Container.
Damit lässt sich die "Beluga II" problemlos und schnell für
verschiedene Missionen ausrüsten, z.B. mit einem Labor. Der
multifunktionale Klipper hat zudem eine größere Reichweite als die
alte "Beluga". Er kann über 2000 Kilometer fahren, ohne zu tanken,
unter Segeln mehr.
Greenpeace hat für das Schiff den "Blauen Engel für
umweltschonende Schifffahrt" beantragt - das im Moment modernste und
anspruchvollste Gütesiegel für Schiffe. So hat der Schiffsmotor bei
Spritverbrauch und Abgasen Werte, die besser sind als die
gesetzlichen Vorgaben. Flüssige Emissionen werden gesammelt,
klimaschädliche Kühl- und Kältemittel sind ebenso tabu wie das
Feuerlöschmittel Halon.
Während der Feier am Fischmarkt in Hamburg-Altona werden
Greenteams aus den Küstenländern, die jüngsten Greenpeacer, dem
Kapitän eine fantasievoll gestaltete Fahne und eine Flaschenpost
überreichen. Das Geschenk ist ein Zeichen dafür, dass die
Umweltschützer der Zukunft die Aktionsarbeit auf dem
Greenpeace-Schiff der Zukunft kaum erwarten können. Voraussichtlich
Ende August wird das alte Aktionsschiff in Oberhausen eintreffen. Es
soll dort im Sea Life Center als Museumsschiff zu sehen sein.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Peter Küster unter der
Tel.: 0171-8780-808 oder an Pressesprecherin Svenja Koch unter Tel.:
0171-8780-828. Fotos vom Bau und Beta-SP Material können wir zur
Verfügung stellen. Internet: www.greenpeace.de
ots-Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6343
Internet: www.greenpeace.de

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