Die Zukunft lässt noch auf sich warten
media coffee "Mobile Content
- Der Treibstoff für die mobile Zukunft"
Düsseldorf (ots)
Ortsbezogene Informationen gehört im Mobilfunk der nächsten Generation die Zukunft, so das Fazit des media coffees "Mobile Content - Der Treibstoff für die mobile Zukunft" der dpa-Töchter news aktuell und dpa-infocom. Auf Initiative der beiden Unternehmen diskutierten gestern am 15.11. im Düsseldorfer Stadtmuseum Experten der Mobilfunk- und Contentbranche, über die Zukunft von UMTS, I-mode und multimedialen Handy-Inhalten.
Moderator Julius Endert von Handelsblatt.com fragte nach dem heutigen Stellenwert von Mobile Content und welche Anwendungen für die nahe Zukunft zu erwarten seien. In der Realität sei die Branche noch "weit von dem entfernt", was als Zukunftsbild entworfen werde, stellte Matthias Immel von Quam klar. Der gleichen Meinung war Steven Hofman von handy.de, der prognostizierte, dass auch die nächsten Jahre "dominiert sein werden" von Klingeltönen, Logos und simplen Spielen.
Damit multimediale Inhalte in Zukunft auch wirklich auf die Endgeräte kommen und der Nutzer auch bereit ist, dafür zu zahlen, gelte es für die Mobilfunkanbieter, eine "gemeinsame technische Plattform" zu finden, so Marion Müller von Ericsson. Es mache keinen Sinn, "auf eine eigene Insel" zu setzen.
Wie mobile Inhalte konkret aussehen können, beschrieb Meinolf Ellers von dpa-infocom. Er skizzierte, dass der Handynutzer der Zukunft kurz nach Ende eines Formel-1-Rennens auf seinem Display "einen animierten roten Ferrari auf der Ziellinie" sehen könne. Dazu könnten ein kurzer Text sowie ein Audiobeitrag "mit fünfzehn Sekunden O-Ton von Schumacher" den Nutzer erreichen, so Ellers weiter.
Die Frage, wer letztendlich bereit sei, für welche Inhalte zu zahlen, bestimmte den Meinungsaustausch. Das Phänomen, dass Handynutzer im Gegensatz zu Internetsurfern Geld für Inhalte ausgeben, wurde von allen Teilnehmern als positives Zeichen gewertet. Breitbandtechnologie werde sich durchsetzen, so Marion Müller, und "den Appetit auf mobile Inhalte wecken." Die Inhalte, die von den Nutzern dann erwartet werden, könnten nur "location based" sein, sagte Jan Wuppermann von Vizzavi: Staumeldungen, Wetterinfos oder mobile Stadtführer. Allerdings entscheide die Tatsache, dass die "Relevanz der mobilen Inhalte skalierbar" sei, darüber, ob ein Nutzer mobile Informationen anfordern werde oder nicht, so Meinolf Ellers.
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