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media coffee von news aktuell: Sonderwerbeformen kein Allheilmittel gegen die Werbeflaute

Hamburg (ots)

Mit Sonderwerbeformen werden derzeit in
Deutschland durchschnittlich ungefähr fünf Prozent der Werbeumsätze
erwirtschaftet - Tendenz steigend. Trotzdem sind sie kein
Allheilmittel gegen die Werbeflaute, so das Fazit des jüngsten media
coffees von news aktuell. Die Diskussionsveranstaltung der
dpa-Tochter fand gestern (26.02.2002) in den Hamburger Kammerspielen
statt.
Moderator Kai-Hinrich Renner, Medienkorrespondent beim Fachblatt
Kontakter, bat zunächst um eine Definition für den Begriff
Sonderwerbeformen. "Alles, was außerhalb des klassischen
TV-Werbespots stattfindet, wie beispielsweise Gewinnspiele oder
Promotions", erklärte Rainer A.J. Heneis, Director Special Ads IP
Deutschland. Heneis sieht vor allem in geteilten Bildschirmen den
sogenannten Splitscreens, wie es sie bereits im Internet und im
Fernsehen gibt, die beste Möglichkeit für Werbetreibende, sich in
Szene zu setzen.
Im Printbereich verschaffen ausgefallene Sonderwerbeformen den
Marken besondere Aufmerksamkeit beim Leser, wie jüngst die 20-seitige
Anzeige von n-tv im Kontakter oder die blaue AOL-Seite in DIE WELT
bewiesen. Dabei sind der Kreativität der Werber kaum Grenzen gesetzt.
"Am ersten März zeigen wir, was machbar ist", kündigt Michael Wittke,
Anzeigenleiter DIE WELT, seinen nächsten Anzeigencoup im Bereich
Formel 1 an. Ob dabei wieder ein siebenstelliger Betrag über den
Tisch wandert, wie beim AOL-Geschäft, ließ Wittke offen.
Auch Andreas Fuhlisch, Geschäftsführer bei der Heinrich Bauer
Media KG, hielt sich bei Angaben zu Preisen eher bedeckt.
"Sonderwerbeformen sind teurer, weil sie einen höheren Nutzwert
haben". Fuhlisch sieht in dieser Art der Werbung eine Möglichkeit,
sich von seinem Wettbewerber zu unterscheiden. Seine Kunden würden
nach "neuen, innovativen Werbeformen" suchen, so Fuhlisch.
Dr. Mechthild Mäsker vom Deutschen Journalistenverband (djv)
beurteilte Sonderwerbeformen eher kritisch: "Programm und Werbung
dürfen nicht zu nahe zusammenrücken." Qualitätsjournalismus sei auf
eine saubere Trennung angewiesen. Nur auf diese Weise könne seine
Glaubwürdigkeit erhalten bleiben, so ihre These.
Einigkeit herrschte bei den Diskussionsteilnehmern darüber, dass
Sonderwerbeformen dort platziert werden müssen, wo der Leser oder
Zuschauer damit rechne. Vor allem aber müssen sie intelligent sein
und einen deutlichen Absender haben.

Rückfragen bitte an:

news aktuell GmbH, Mittelweg 144, 20148 Hamburg
Sandra Striegler, Public Relations Manager
Telefon: +49 (0)40 4113 2772
Fax: +49 (0)40 4113 2876
Email: Info@newsaktuell.de

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