BLOGPOST Wie aus Sprache Text wird: Transkriptionstools im Check
Transkriptionstools wandeln innerhalb weniger Minuten Audio- oder Videodateien in Text um. Für die professionelle Kommunikation ist das sehr hilfreich. Wir haben uns zwei Anwendungen angeschaut: Transcribe und Happy Scribe.
Jeder, der im Corporate-Publishing-Bereich tätig ist, kennt es: Interviews zu transkribieren ist mühselig, denn kaum einer tippt so schnell mit den eigenen zehn Fingern, wie der Interviewpartner spricht. Die Folge: Man spult immer wieder zurück und fängt neu an. Abhilfe verschaffen Transkriptionstools, denn sie sparen Zeit und damit Ressourcen. Was können Transcribe und Happy Scribe?
Transcribe
Die App Transcribe von DENIVIP bietet eine sehr einfache Lösung für das Erstellen von Transkriptionen. Für umgerechnet 4 Euro pro Stunde übersetzt Transcribe Videos und Sprachmemos in das gewünschte Textformat. Eine Sprachmemo von drei Minuten braucht beispielsweise drei Minuten Transkriptionszeit. Verfügbar ist die App im App-Store, für Android- Smartphones gibt es die Anwendung zur Zeit leider noch nicht.
Die Nutzung von Transcribe ist sehr einfach. Man lädt eine Datei hoch, der Rest passiert automatisch. Das Ergebnis lässt sich durchaus sehen, sei es auf Deutsch oder Englisch. Nachgebessert werden muss lediglich bei Satzzeichen sowie Groß- und Kleinschreibung.
Happy Scribe
Auch die Desktop-Anwendung Happy Scribe erstellt maschinelle Transkriptionen innerhalb weniger Minuten. Mit über 119 verfügbaren Sprachen und einem Preis von 9 Cent pro Minute (5,40 Euro/Stunde) ist das Preis-Leistungs-Verhältnis unschlagbar. Sowohl Audio- als auch Videodateien kann das Programm in Text umwandeln.
Happy Scribe funktioniert ähnlich wie Transcribe: Eine Datei wird hochgeladen und anschließend im Hintergrund transkribiert, den Desktop kann man wie gewohnt weiter nutzen. Wichtig ist eine gute Tonqualität, sonst werden Worte falsch erkannt und man hat mehr Arbeit mit der Nachbearbeitung als nötig. Wie auch bei Transcribe müssen Korrekturen bei Satzzeichen und Groß- und Kleinschreibung vorgenommen werden, das Endergebnis ist bei beiden Anwendungen sehr ähnlich.
Fazit
Maschinen können Menschen noch nicht ersetzen. Doch auch wenn eine nachträgliche Bearbeitung des Ergebnisses nötig ist, leisten Transcribe und Happy Scribe viel Vorarbeit. Gerade Kommunikatoren sollten daher die Nutzung eines solchen Tools ausprobieren. Denn zeitnahe Berichterstattung wird durch die voranschreitende Digitalisierung immer wichtiger. Wer mit einem Corporate Blog erfolgreich sein möchte, muss schnell von Events oder Messen berichten - sonst holen sich Leser die Informationen woanders.
Das Interview erschien ursprünglich in unserer aktuellen TREIBSTOFF-Ausgabe. Hier gehts zum Download: http://www.newsaktuell.de/pdf/treibstoff_ausgabe_13.pdf
Dieser Beitrag ist ein Original-Blogpost aus TREIBSTOFF:
https://www.newsaktuell.de/academy/transkriptionstools-im-check/
Was ist TREIBSTOFF?
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