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BLOGPOST Alltägliche Nachhaltigkeit

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Ob Kurztrip in die deutschen Metropolen, Urlaub in den Bergen oder an der Küste: Auch im Freizeitalltag lässt es sich nachhaltig leben. Vielleicht ist sogar gerade der Urlaub der richtige Zeitpunkt, damit mal bewusst zu starten. Es gibt bereits eine Reihe von Apps, die uns dabei unterstützen. Hier unsere Top 5 - auf keinen Fall nur für den Urlaub wertvoll.

Ecosia

Bevor die Reise losgeht, müssen wir den passenden Trip für unsere Bedürfnisse finden. Statt Google, Yahoo und Co. anzuschmeißen, sucht doch über Ecosia. Die alternative Suchmaschine ist längst nicht mehr neu. 2009 von einem Berliner Unternehmen gegründet, setzen sich die Macher für ein nachhaltigeres Internet ein. Denn jede einzelne Suchanfrage verbraucht Energie und produziert entsprechend CO2. Die Idee von Ecosia: Ein großer Teil der über Werbung generierten Gewinne geht in Aufforstungsprojekte. Denn Bäume entfernen CO2 aus der Atmosphäre und tragen auf vielen Teilen der Erde wesentlich zum Lebensunterhalt der Menschen bei.

Inzwischen nutzen bereits so viele Menschen und Unternehmen Ecosia, dass mit nur rund 45 Suchanfragen ein neuer Baum gepflanzt wird. Bisher sind es bereits über 102 Millionen Bäume, pro Sekunde kommt ein neuer hinzu. Die Suchmaschine ist zudem CO2-negativ - was sonst wohl keine andere Suchmaschine von sich behaupten kann. Denn die Server werden zu hundert Prozent aus erneuerbaren Energien betrieben - und die gepflanzten Bäume entziehen der Atmosphäre mit jeder Suchanfrage ein Kilo CO2.

Neben Umwelt- und Klimaschutz liegt den Machern auch Transparenz und Datenschutz sehr am Herzen: Sie veröffentlichen jeden Monat Finanzberichte und verkaufen die Nutzerdaten nicht an Drittanbieter weiter. Also, auf was wartet Ihr? Ladet Euch die App runter und installiert Euch Ecosia als Standardsuchmaschine auf Eurem Desktop-Browser. Und falls Ihr mal doch nicht fündig werden solltet, könnt Ihr ja immer noch Google anschmeißen.

Ecosia im App-Store

Ecosia im Playstore

Too Good to Go

Schätzungen zufolge werden in Deutschland jährlich bis zu 18 Millionen Tonnen noch genießbare Lebensmittel weggeworfen. Das sind mehr als 310 Kilo gutes Essen pro Sekunde! Dieser Lebensmittelverschwendung hat das dänische Startup "Too Good to Go" den Kampf angesagt. 2015 gegründet expandierte es bereits 2016 nach Deutschland, inzwischen gibt es das Angebot in 13 europäischen Ländern. Hierzulande konnte das Startup inzwischen rund 4000 Unternehmen als Partner gewinnen, vor allem Cafés, Bäckereien, Restaurants, Schnellimbisse oder Tankstellen. Aber auch Hotels und Supermärkte (u.a. Edeka und Rewe) haben sich der Plattform angeschlossen. Am besten abgedeckt ist das Angebot natürlich (noch) in den Großstädten.

Wie funktioniert die App? Über die Standortsuche kann man sich anzeigen lassen, welche Lebensmittelanbieter im Umkreis Essen anbieten, das sonst am Ende des Tages in der Mülltonne landen würde. Für einen reduzierten Preis kann man das Essen - Backwaren, Sushi-Boxen, Wraps, Döner, Salate und eine Vielzahl mehr - über die App reservieren. Der Preis beträgt im Schnitt ein Drittel des ursprünglichen Preises, meist zwischen 3 und 5 Euro. Abgeholt werden kann das Food-Paket meist in einem Zeitfenster kurz vor Ladenschluss oder in der Mittagspause. Gezahlt wird vor Abholung, auch ganz einfach über die App. Rund 20 Prozent des Preises gehen als Provision an Too Good To Go.

Dass wir mit Too Good to Go einen tollen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und weniger Ressourcenverschwendung leisten können, zeigt sich auch in ganz konkreten Zahlen: Bisher konnten laut Website über 42 Millionen Mahlzeiten vor der Mülltonne gerettet werden - das entspricht mehr als 105 Tausend Tonnen CO2.

Too good to go im App-Store

Too good to go im Playstore

CodeCheck

Die kleingedruckte Liste der Inhaltsstoffe auf Lebensmitteln, Kosmetik oder anderen Haushaltsprodukten zu studieren ist nicht nur mühselig, sondern für Nicht-Profis oft unverständlich. Was genau verbirgt sich hinter den chemischen Begriffen? Mit CodeCheck erfahrt Ihr es, und zwar schnell und unkompliziert. Einfach den Barcode über die App einscannen und nicht mal Sekunden später werden Infos zu den Inhaltsstoffen und Gütesiegeln angezeigt. So sieht man, ob ein Produkt vegan, vegetarisch, gluten- oder laktosefrei ist, oder ob sich Mikroplastik, Palmöl, Nanopartikel, Parabene, Paraffine, zu viel Zucker etc. darin verstecken. Die App stuft die einzelnen Inhaltsstoffe ein: von unbedenklich bis sehr bedenklich. Außerdem schlägt sie bei bedenklichen Produkten gesündere und umweltfreundlichere Alternativen vor.

CodeCheck im App-Store

CodeCheck im Playstore

Good On You

Wie nachhaltig sind eigentlich die Modelabels, die ich trage? Sind mein T-Shirt oder meine Schuhe unter fairen Bedingungen für Mensch und Natur hergestellt worden? Mit Good On You können wir herausfinden, welche Kleidung wie produziert wird und inwieweit die Unternehmen sich an Umwelt und Ethik-Standards halten. Die Macher der App wollen für mehr Nachhaltigkeit auch beim Modekonsum sensibilisieren. Denn gerade die Lieferketten in der Textilindustrie sind oft schwer nachvollziehbar für den Endverbraucher, zumal laut Wikipedia nur noch fünf Prozent der in Deutschland verkauften Textilien auch in Deutschland hergestellt werden. Daher schaut Good on You für die Bewertung vor allem auf die Aspekte Arbeitsbedingungen, Umweltschutz und Tierschutz.

Das 2013 in Australien gegründete Startup hat inzwischen über 2.200 (Stand Januar 2019) Marken im Portfolio, darunter große Mainstream-Ketten wie Zara, H&M oder Marco Polo, aber auch viele kleinere unabhängige Labels. Für die Bewertung hat die App ein 5-Stufen-Rating-System eingeführt: Von "We Avoid" über "Not Good Enough" und "It`s a Start" bis hin zu "Good" und "Great".

Good on you im App-Store

Good on you im Playstore

GoGreenChallenge

Diese kleine aber feine App nutzt unseren Spieltrieb, um uns für mehr ressourcenschonendes Verhalten im Alltag zu sensibilisieren. GoGreenChallenge wurde von der Uni Potsdam entwickelt und stellt dem Nutzer Tages- und Wochenaufgaben rund um das Thema Umweltschutz. Eine kleine Auswahl gefällig? Bitte sehr: "Trinke diese Woche nur Wasser aus der Leitung. Kaufe heute kein Plastik. Koche diese Woche nur Essen mit regionalen Zutaten. Hebe heute herumliegenden Müll auf." So werden wir ganz spielerisch an einen nachhaltigeren Lebensstil herangeführt. Und wenn wir wollen, können wir uns selbst an den Aufgaben beteiligen und die App mit weiteren Challenges bereichern.

GoGreenChallenge im Playstore

GoGreenChallenge im App-Store

Wer für den Urlaub noch ein paar digitale Helferchen für Entspannung, Sport, Kinderbespaßung oder Städte-Trips sucht, der findet hier Inspiration.

Dieser Beitrag ist ein Original-Post aus dem news aktuell Blog:

https://treibstoff.newsaktuell.de/apps-fuer-alltaegliche-nachhaltigkeit/

Beim news aktuell-Blog geht es um die Themen Kommunikation, PR, Pressearbeit, Journalismus/Medien, Marketing und Human Resources. Und manchmal auch um news aktuell selbst. Welche Trends, welche Apps, welche Themen bewegen Kommunikations-, Marketing- und HR-Fachleute heute? Wie sieht unser Arbeitstag aus? Was ist wichtig für die Karriere? Damit wollen wir uns beschäftigen. Wir zeigen was die Branche antreibt. In Best Practice, in Interviews oder in Gastbeiträgen.

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