ZDF-"Kommissarin" Mariele Millowitsch wird NABU-Wolfspatin Millowitsch mit dem NABU auf Spurensuche im deutschen Wolfsrevier
Berlin (ots)
Berlin - Mariele Millowitsch ist neue NABU-Wolfspatin. NABU-Präsident Olaf Tschimpke überreichte der beliebten Schauspielerin die Patenschaftsurkunde vor einer Exkursion ins Territorium der sächsischen Wölfe.
"Wölfe haben ihren natürlichen Lebensraum auch bei uns in Deutschland. Dass es immer noch Menschen gibt, die behaupten, kleine Kinder gehörten zu deren bevorzugter Beute ist für mich Grund genug, die Informationsarbeit des NABU zu unterstützen," erklärt Mariele Millowitsch ihr Engagement. Bei ihrem Besuch im sächsischen Wolfsrevier konnte die ausgebildete Tierärztin nur die Spuren der Wölfe begutachten. "Zwei Stunden zuvor hatte ein Waldarbeiter in dem Gebiet vier Welpen beobachtet - ich konnte leider nur die Abdrücke im Sand anschauen," berichtet Millowitsch. NABU-Wolfsbetreuer Markus Bathen, der die Exkursion leitete, wundert das nicht: "Die vorsichtigen Wölfe sind nur sehr selten zu sehen - sie verschwinden, sobald sie Menschen wittern."
"Wir freuen uns sehr, dass sich Mariele Millowitsch öffentlich zum Schutz der in Freiheit lebenden Wölfe in Deutschland bekennt", sagte NABU-Präsident Tschimpke anlässlich der Übergabe der Patenschaftsurkunde. Millowitsch, die als Kommissarin Marie Brandt ab 18. Dezember 2008 im ZDF auf kriminalistische Spurensuche geht, sei geradezu prädestiniert, den hartnäckigen Vorurteilen wissenschaftliche Fakten entgegenzusetzen.
Derzeit leben in der Lausitz fünf Wolfsrudel in freier Wildbahn. Im benachbarten Süd-Brandenburg haben sich zwei Wölfe niedergelassen. Einzelwölfe sind in Reinhardswald/ Solling, in der Lüneburger Heide, in der Prignitz, im westlichen Mecklenburg und in Vorpommern nachgewiesen. Die deutschen Wölfe sind aus Polen und Tschechien kommend in ihre ursprünglichen Territorien zurückgekehrt. Der NABU begleitet diese Rückkehr mit dem Projekt "Willkommen Wolf!", er informiert über die scheuen Tiere, setzt sich für den Erhalt ihrer Lebensräume ein und unterstützt den Aufbau eines ehrenamtlichen Netzwerkes von Wolfsbetreuern. Seit dem Start des Projektes im Mai 2005 vergibt der NABU-Wolfspatenschaften. Mehr als 750 Menschen unterstützen als Wolfspaten die Arbeit zum Schutz des Wolfes. Für diese große Aufgabe werden weitere Paten gesucht.
Originaltext vom NABU
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Anette Wolff, NABU-Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 01
62-90 84 205.
Ein kostenfreies Pressebild mit Mariele Millowitsch ist im Internet
zu finden unter www.NABU.de. In der NDR-Talkshow am 19.12.2008 (22.10
Uhr), berichtet Mariele Millowitsch unter anderem von Ihrer
Spurensuche.
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