All Stories
Follow
Subscribe to NABU

NABU

NABU-Stellungnahme zum Scheitern des UN-Klimagipfels in Kopenhagen Tschimpke: Desaster für Weltgemeinschaft - Der Klimawandel lässt sich nicht vertagen

Berlin/ Kopenhagen (ots)

Das Plenum der Weltklimakonferenz in
Kopenhagen hat am heutigen Samstagvormittag die Noterklärung von 25 
Staats- und Regierungschefs lediglich zur Kenntnis genommen, aber 
nicht als gemeinsame Entscheidung verabschiedet. Stattdessen sollen 
die Mandate für die Verhandlungen unter der UN-Klimarahmenkonvention 
und unter dem Kyoto-Protokoll um ein Jahr bis zur nächsten 
Weltklimakonferenz in Mexiko verlängert werden, obwohl die rechtliche
Form und die Verbindlichkeit der möglichen Ergebnisse weiterhin 
umstritten sind.
Zum Scheitern der internationalen Klimaverhandlungen erklärte 
NABU-Präsident Olaf Tschimpke:
"Das Komplettversagen an politischer Führung hat zum Desaster in 
Kopenhagen geführt. Alle großen Wirtschaftsmächte wie die USA und 
China, aber auch Europa und Deutschland haben diese Führungsrolle in 
der Weltpolitik für sich beansprucht - keiner hat sie eingelöst. Der 
Klimawandel lässt sich nicht vertagen. Die besonders bedrohten 
Entwicklungsländer haben zu Recht eine Einigung auf Kosten ihrer 
Überlebenschancen abgelehnt. Wir können uns keine weiteren 
Verzögerungen mehr leisten, weil der globale Ausstoß an 
klimaschädlichen Treibhausgasen ab 2015 nicht weiter ansteigen darf 
sondern massiv sinken muss. Alle Parteien sind nun aufgefordert, ihre
angekündigten Klimaschutzanstrengungen deutlich zu verstärken und 
ohne weitere Vorbedingungen umzusetzen. Die Rechtsverbindlichkeit und
Überprüfung der klimapolitischen Verpflichtungen aller Staaten muss 
so schnell wie möglich in einem neuen Weltklimaabkommen geregelt 
werden."
Im Internet zu finden unter www.NABU.de/kopenhagen
Originaltext vom NABU

Pressekontakt:

Carsten Wachholz, NABU-Experte für Energiepolitik und Klimaschutz,
mobil +49 (0) 172-4179727

Original content of: NABU, transmitted by news aktuell

More stories: NABU
More stories: NABU