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NABU begrüßt aktuelle Entscheidung zum Dosenpfand in Nordrhein-Westfalen

Bonn (ots)

Der Naturschutzbund NABU hat die aktuelle
Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes Münster begrüßt, mit der
der Weg für die Einführung des Dosenpfandes nun auch in
Nordrhein-Westfalen freigemacht wurde. Mit der Rücknahme der
umstrittenen Entscheidung des Verwaltungsgerichts Düsseldorf gegen
das Dosenpfand, sei nun die Rechtssicherheit auch im
bevölkerungsreichsten Bundesland wieder hergestellt. "Die Blockade-
und Verweigerungshaltung der Industrie hat sich als Holzweg
herausgestellt. Das Dosenpfand ist vernünftig", sagte NABU-Präsident
Jochen Flasbarth. Die Konsequenzen wären seit Jahren absehbar
gewesen, weil Industrie und Handel fahrlässig die Mehrweganteile in
den Keller gefahren hätten.
Das Dosenpfand ist nach Auffassung des NABU berechtigt, weil
Mehrwegsysteme erhebliche Umweltvorteile gegenüber den "Ex- und
Hopp-Dosen" haben. Deshalb habe der frühere Umweltminister Klaus
Töpfer (CDU) zurecht eine Pfandpflicht für den Fall vorgeschrieben,
dass Mindestanteile an umweltfreundlichen Mehrwegsystemen
unterschritten werden. "Mit dem Pfand werden die umweltschädlichen
Dosen aus den Regalen verdrängt und durch umweltfreundlichere
Verpackungen ersetzt. Das hilft der Umwelt. Zudem hört die
Verschandelung der Landschaft mit alten Getränkedosen auf", so
Flasbarth. Als abenteuerlichen Unsinn bezeichnete der NABU-Präsident
die Drohung des Handels, im Januar würde es durch das Dosenpfand zu
Versorgungsengpässen bei Getränken kommen: "Auch im Januar wird es
alles geben, was die Verbraucher trinken möchten!"

Pressekontakt:

Susanne Hempen, NABU-Abfallexpertin, Tel. 0162-9070011 oder
0228-4036-141.

Im Internet zu finden unter www.NABU.de

Original content of: NABU, transmitted by news aktuell

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