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NABU begrüßt Initiative zum besseren Schutz der Tiefwasser-Korallenriffe

Bonn (ots)

Der Naturschutzbund NABU unterstützt die
Bundesregierung und die Europäische Union bei ihrer Forderung nach
einem besseren Schutz der Tiefwasser-Korallenriffe. Die Einrichtung
von Schutzgebieten auf Land und im offenen Meer gehören zu den
Verhandlungsschwerpunkten der derzeit in Kuala Lumpur stattfindenden
7. Vertragsstaatenkonferenz über die Biologische Vielfalt.
Deutschland müsse aber auch beim Meeresschutz vor der eigenen Haustür
aktiv werden, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke: "Den Ökosystemen
von Nord- und Ostsee drohen durch den aktuell geplanten Sand- und
Kiesabbau auf Hunderten von Quadratkilometern schwerste Schäden." Der
NABU forderte daher die Bundesregierung erneut auf, in den heimischen
Seegebieten Meeresschutzgebiete einzurichten. "Nord- und Ostsee
dürfen nicht zur Kiesgrube Westeuropas verkommen", warnte Tschimpke.
Der NABU wies zudem darauf hin, dass zur Einrichtung von
"Schutzgebieten in den Zentren der biologischen Vielfalt",
insbesondere in Afrika, Südamerika und im pazifischen Raum, ein sehr
viel höheres finanzielles Engagement der reichen Länder des Nordens
erforderlich sei. Bereits im Vorfeld der Vertragsstaatenkonferenz
hatten der NABU und andere Naturschutzorganisationen die
Bundesregierung aufgefordert, mindestens eine Milliarde Euro jährlich
zu diesem Zweck zur Verfügung zu stellen. "Damit die 1992 auf dem
Umweltgipfel in Rio vom ehemaligen Bundeskanzler Kohl versprochene
Unterstützung der armen Staaten des Südens Realität wird, müssen
endlich auch die notwendigen Finanzmittel zur Verfügung gestellt
werden", so Tschimpke.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de
Für Rückfragen: 
Claus Mayr
NABU-Referent für Biologische Vielfalt
Tel. 0228-4036-166

Original content of: NABU, transmitted by news aktuell

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