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NABU kritisiert Bayerns Pläne zum Ausbau der Atomenergie

Berlin (ots)

Der Naturschutzbund NABU hat die von
Ministerpräsident Edmund Stoiber geäußerten Absichten zu Nutzung und
Ausbau der Atomenergie als paradoxes und kurzsichtiges Manöver
kritisiert. "Die bayerische Landesregierung, die vehement eine
fachlich fundierte Suche nach einem Endlager für Atommüll blockiert,
beweist mit diesen Aussagen ihren verantwortungslos populistischen
Umgang mit wichtigen Zukunftsfragen", sagte NABU-Präsident Olaf
Tschimpke. Während die ganze Welt auf der "renewables2004" in Bonn
realistische Wege für eine nachhaltige Energiezukunft suche, verharre
Stoiber in einem energiepolitischen Anachronismus.
"Wirtschaftliche Belastungen der Bürger und die Abhängigkeit von
fossilen Energiequellen als Argumente für den Ausstieg aus dem
Ausstieg anzuführen ist absurd", so Tschimpke. Wirtschaftliche
Nutznießer wären einzig die Kraftwerksbetreiber, die ihre Altanlagen
länger profitabel laufen lassen könnten. Den Menschen aber werde
nicht geholfen, wenn die Nutzung klimaschädlicher Energieträger durch
gesundheitsschädliche und risikoreiche Energieformen ersetzt würde.
Es sei auch ökonomischer Unfug, Klimaziele ausgerechnet mit der
Atomkraftnutzung erreichen zu wollen, da die ebenfalls beschränkten
Uranvorkommen noch früher versiegen würden. Die sich abzeichnende
weltweite Energiekrise könne nur durch einen massiven Ausbau der
erneuerbaren Energien und einer gleichzeitigen Effizienzrevolution
abgewendet werden.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de
Für Rückfragen:
Frank Musiol,
NABU-Energieexperte, 
Tel.: 0228-4036-164 oder 0173-9373241.

Original content of: NABU, transmitted by news aktuell

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