3sat-Programmhinweis
hitec. die dokumentation
Künstlich intelligent - Kann Technik denken?
Erstausstrahlung
Sonntag, 11. März 2001, 16.00 Uhr
Mainz (ots)
Spätestens seitdem der Altmeister der Künstlichen Intelligenz, Marvin Minsky, vor fünfzig Jahren den Glaubenssatz formulierte: "Geist ist nichts weiter als ein Produkt aus geistlosen, aber intelligent ineinander geschachtelten Ober- und Unterprogrammen", diskutieren auch ausgewiesene Technokraten philosophische Fragen: Was ist Geist, was ist Intelligenz und was Bewusstsein? In der heutigen technologischen Diskussion gehen die Meinungen der Experten weit auseinander. Auf der einen Seite versuchen sie, die Hardware für ein künstliches Superhirn zu bauen, das bereits in einigen Jahren die "Rechenleistung" des Gehirns eines Homo sapiens haben soll. Auf der anderen Seite experimentieren Forscher mit Robotern, die keine Mikrochips besitzen und somit auch von keiner Software gesteuert sind. Sie sollen nur auf Grund ihrer "Körperlichkeit" intelligentes Verhalten erlernen.
Jörg Moll besuchte die Forscher Rolf Pfeiffer, Luc Steels und Jordan Pollack und diskutierte mit ihnen über die Veränderungen der Hightech-Landschaft durch die Entwicklung intelligenter technischer Systeme. An den Universitäten Zürich, Freiburg und Massachusetts demonstrieren die Forscher eindrucksvolle Zukunftsszenarien: Am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz arbeiten über hundert Wissenschaftler daran, die Kommunikation von Mensch und Maschine zu verbessern. Bei "DaimlerChrysler" in Esslingen werden bereits erste Testwagen konstruiert, die wie von Geisterhand fahren.
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