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"Exponiertsein ist wie eine gefräßige Bestie!"
Charlotte Rampling in einem "Selbstporträt durch andere" - "The Look"
Erstausstrahlung eines Dokumentarfilm-Porträts in 3sat sowie drei Spielfilme

Mainz (ots)

Sonntag, 25. November 2012, 22.00 Uhr, 3sat

Ihr Blick hat sie berühmt gemacht: unergründlich, geheimnisvoll, vieldeutig. Der Dokumentarfilm "The Look - Charlotte Rampling", den 3sat am Sonntag, 25. November, 22.00 Uhr, als Erstausstrahlung zeigt, verschreibt sich diesem Blick. Die Filmemacherin Angelina Maccarone, geboren 1965 in der Nähe von Köln, nimmt ihn als Ausgangspunkt ihres Porträts über die Schauspielerin. In Begegnungen mit Weggefährten Ramplings wie dem Fotografen Peter Lindbergh und dem Schriftsteller Paul Auster zeigt Maccarone in neun Kapiteln zu Stichworten wie "Alter", "Liebe", "Schönheit" und "Leidenschaft" eine Innenansicht der Künstlerin, die die Filmemacherin ein "Selbstporträt durch andere" nennt. Ihr erstes Kapitel-Stichwort ist "Exponiertsein", worin Rampling in einem Gespräch mit Peter Lindbergh schildet, was sie empfand, als sie als Schauspielerin plötzlich bekannt war: "'Exponiertsein' ist gewaltig!", erzählt sie: "Ich war sehr jung und völlig ahnungslos. Ich hatte nie daran gedacht, einmal Schauspielerin oder Model zu werden. Aber sobald Du es probierst und erfolgreich bist, ist es wie eine gefräßige Bestie. Du musst einen Weg finden, nicht ständig bedrängt zu werden von Kameras und von Leuten, die dich anstarren."

In den weiteren Kapiteln geht der Film auf die großen Lebensthemen Ramplings ein, zeigt die kompromisslose Linie ihrer Arbeit und die Wirkung, die sie als Inspirationsquelle für andere hatte. Den Fotografen Helmut Newton regte sie zu seinem ersten Aktfoto an. Der Regisseur Luchino Visconti entdeckte sie für sein umstrittenes NS-Sittengemälde "Die Verdammten". Er holte sie nach Italien, wo sie wenig später mit ihrer Rolle in Liliana Cavanis Drama "Der Nachtportier" für einen Skandal sorgte, indem sie eine Holocaust-Überlebende spielte, die sich auf eine sadomasochistische Amour fou mit ihrem ehemaligen KZ-Wärter einlässt. In Hollywood stand sie mit Paul Newman für den Sidney-Lumet-Film "The Verdict" vor der Kamera, und für Woody Allen war sie die perfekte Frau - zumindest für seinen Film "Stardust Memories".

In einer Hommage an Charlotte Rampling zeigt 3sat die drei Spielfilme "Swimming Pool" von François Ozon am Dienstag, 27. November, um 20.15, "In den Süden" von Lauren Cantet am Mittwoch, 28. November, 22.25 Uhr, und "Das Fleisch der Orchidee" von Patrice Chéreau am Freitag, 30. November, 22.25 Uhr.

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Pressekontakt:

Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Pepe Bernhard
Telefon: +49 (0) 6131 - 701 6261
E-Mail: bernhard.p@3sat.de

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