Feindbild Reichtum
Ein "3sat thema" mit "Kulturzeit extra: Wer hat, der hat - was es heißt, reich zu sein" und dem Michael-Moore-Film "Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte" sowie fünf Dokumentationen
Mainz (ots)
Montag, 25. März 2013, ab 18.30 Uhr, 3sat
"Arm, aber sexy" - der populäre Spruch geht leicht und leichtfertig von den Lippen. "Reich und sexy" - das klingt nicht nur weniger originell, es kommt auch elitär und exklusiv daher. In unserer modernen Gesellschaft ist der Begriff "reich" verbunden mit Eigentum, Besitz, Macht. Die Verfassung schützt das private Eigentum und macht damit das Ansammeln von Reichtümern zu einer dominierenden Triebfeder menschlichen Strebens in kapitalistisch geprägten Systemen. Doch das "Reich-Sein" hat auch Nachteile: Wenn es stimmt, dass Reichtum einsam macht, steht das im Gegensatz zu einem anderen fundamentalen menschlichen Bedürfnis: geliebt zu werden.
Das "3sat thema: Feindbild Reichtum" beschäftigt sich in der "extra"-Ausgabe des 3sat-Magazins "Kulturzeit" um 19.30 Uhr, "Wer hat, der hat - was es heißt, reich zu sein" (Erstausstrahlung), dem Dokumentarfilm von Anne und Michael Moore "Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte" und fünf Dokumentationen einen ganzen Abend lang mit denen, für die Geld angeblich kein Thema ist. "Kulturzeit extra: Wer hat, der hat - was es heißt, reich zu sein" thematisiert das Spannungsverhältnis zwischen Reichtum und Armut, schlechtem Gewissen und Gemeinsinn, Spendenbereitschaft und Bettelkultur. Cécile Schortmann moderiert und fragt ihre Gesprächsgäste, die Journalistin Kathrin Hartmann und den Ökonomen Birger Priddat, nach ihrer Einschätzung.
Der Filmemacher Michael Moore ist berühmt für seine furchtlosen und unorthodoxen Analysen der amerikanischen Gesellschaft. In der Polemik "Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte" (USA 2009) um 21.45 Uhr legen Anne und Michael Moore den Finger in die Wunde des amerikanischen Wirtschaftssystems: das Auseinanderklaffen der Schere zwischen Arm und Reich, die sich seit den 1960er Jahren immer weiter öffnet.
Der Live-Stream der "Kulturzeit extra" ist eine Viertelstunde länger als die Sendung, um Zuschaueranfragen zu beantworten.
Hinweis für Journalisten: Entnehmen Sie bitte den gesamten Programmablauf des Abends dem Programmdienst und einem Pressedossier im 3sat-Pressetreff unter www.pressetreff.3sat.de.
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