Der fünfte Akt des Lebens
Dokumentation über das Alter und wie wir damit umgehen
Mainz (ots)
Mittwoch, 24. Juli 2013, 21.05 Uhr, 3sat Erstausstrahlung
Das Alter - Krönung des Lebens oder Anfang vom Ende? Wer an das Alter denkt, hat unterschiedliche Bilder im Kopf - vom weisen Greis über die liebevollen Großeltern bis zu den verbitterten Alten. Aber wie sieht der Alltag von alten Menschen heute wirklich aus? Und was sagen Forscher zum Thema "Alter"? Die Dokumentation "Der fünfte Akt des Lebens - Die Revolution der Altersbilder", die 3sat am Mittwoch, 24. Juli, um 21.05 Uhr in Erstausstrahlung zeigt, geht diesen Fragen auf den Grund.
Die moderne Welt dreht sich immer schneller: Wir sollen immer effizienter, flexibler, produktiver arbeiten und leben. Gleichzeitig werden wir immer älter. Mit der Einführung des Ruhestands gegen Ende des 19. Jahrhunderts änderte sich die Art und Weise, wie sich der letzte Lebensabschnitt gestaltet, grundlegend. Aber auch die Wahrnehmung und die Bedeutung des Alters: "Die Bruchstelle ist etwa 1900", erklärt Professor Gerd Göckenjan. "Danach werden die wichtigsten gesellschaftlichen Werte von Jugend geprägt".
"Ich muss immer lachen, wenn es 'Die Alten' heißt", sagt Lo von Gienanth, die über 40 Jahre als Journalistin gearbeitet hat, in der Dokumentation. "Kein Mensch vergleicht 20-Jährige mit 40-Jährigen." Aus persönlichem Ärger über den Umgang mit Älteren hat sie ein Buch geschrieben, denn die Pensionierung ist für sie nicht der Anfang vom Ende: "Ich bin immer neugierig gewesen, und ich wollte deswegen die Zeit, die mir wirklich bleibt, auch nutzen und andere Dinge noch kennenlernen, die ich vorher vernachlässigt habe."
Wolfgang Thun und Hohenstein hat sich bereits mit Anfang 60 entschlossen, in das Haus Malta zu ziehen, einen Seniorensitz in Wien. Für ihn sind die Reibungen und Missverständnisse, die es zwischen Jung und Alt gibt, absolut vermeidbar: "Ich glaube, den größten Fehler, den die Alten machen, ist, dass wir den Jungen weismachen wollen, was für großartige Leute wir sind. Wir waren es nicht. Wir haben genauso unsere Fehler gemacht. Und Heilige waren wir auch nicht."
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