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"Der 20. Juli"
3sat erinnert an den Jahrestag des Hitler-Attentats

Mainz (ots)

Mit dem deutschen Spielfilm "Der 20. Juli" aus dem
Jahr 1955 erinnert 3sat am Dienstag, 24. Juli, ab 14.30 Uhr, an den
Jahrestag des Hitler-Attentats. Nach dem Zweiten Weltkrieg blicken
zwei Menschen, die beide indirekt an den Vorbereitungen auf das
Hitler-Attentat beteiligt waren - der Bauingenieur Lindner (Robert
Freytag) und die Sekretärin Hildegard Klee (Annemarie Düringer) -,
auf die Tage unmittelbar vor dem 20. Juli 1944 zurück. Regisseur Falk
Harnack gelang eine sowohl publikumswirksame als auch detailgenaue
Rekonstruktion der historischen Vorgänge:
Am 20. Juli 1944 versucht Oberst Graf Schenk von Stauffenberg
(Wolfgang Preiss), Hitler in dessen Führerhauptquartier in Ostpreußen
mit einer Bombe zu töten. In letzter Minute schlägt das Attentat
fehl. Mitglieder aus allen Schichten der Bevölkerung hatten schon
Jahre erfolglos und unter Einsatz ihres Lebens darauf hingearbeitet.
Mit der Hinrichtung von Stauffenberg, Oberst Merz von Quirnheim
(Herbert Wilk), Oberleutnant von Haeften und General Olbricht
(Wolfgang Büttner) am Abend des 20. Juli 1944 setzt eine große
Verhaftungswelle ein. Hunderte von Todesurteilen, vom
Volksgerichtshof unter Roland Freisler gefällt, werden durch Strang
und Beil vollzogen.
Dieser Film zum Thema "Widerstand im Dritten Reich" ist ein
gelungener Versuch filmischer Vergangenheitsbewältigung und zugleich
ein herausragendes Beispiel für politisch-moralisches Engagement im
(bundes-)deutschen Kino der Nachkriegszeit. Falk Harnack (1913-1991)
inszenierte den Film mit der damaligen Elite des deutschsprachigen
Theaters und Films. Als aktives Mitglied der "Weißen Rose" zählte
Harnack selbst zum inneren Kreis des Widerstands gegen Adolf Hitler
und das nationalsozialistische System.

Rückfragen bitte an:

3sat Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Tel. (06131)706479

Original content of: 3sat, transmitted by news aktuell

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