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2. Dezember 2001
Woche 49/01 (Nr. 328)
Mainz (ots)
12.00 Luciano Berio ORF Porträt des italienischen Komponisten von Reuven Hecker, Deutschland 2000 Mit Luciano Berio, Umberto Eco, David Moss und Christian Lindberg
In Österreich feierte Berio zuletzt 1999 mit der Uraufführung seiner Oper "Cronaca del Luogo" bei den Salzburger Festspielen einen großen Erfolg. Über seine Kompositionstätigkeit hinaus ist Berio eine der zentralen Gestalten der italienischen Geisteswelt: Er arbeitete unter anderem mit dem Schriftsteller Umberto Eco und mit dem Philosophen Italo Calvino zusammen und erhielt für seine Arbeit zahlreiche Preise, Aufträge und Ehrungen. Im Jahr 2000 feierte Berio seinen 75. Geburtstag.
Regisseur Reuven Hecker hat den Musiker ein Jahr lang bei seiner Arbeit an der Komposition von "Cronaca del Luogo" begleitet. Einfühlsam zeigt die Dokumentation die Entstehung des Werkes und erläutert Berios Kompositionstechnik sowie sein Verständnis von Musik. Berio verabschiedete sich nicht von seinem Avantgarde-Status, sondern sucht ständig neue Wege und Herausforderungen. Der Film porträtiert Berios musikali-schen Werdegang über ein halbes Jahrhundert und stellt seine Bestrebungen der sterbenden Revolution der Avantgarde gegenüber. In Interviews spricht neben Berio ein zweiter großer Musiker unserer Zeit, Pierre Boulez.
Programm in der Zwischenzeit wie ausgedruckt.
20.15 Live aus Essen 3sat Festliche Musik aus dem Aalto-Theater Essen Konzert zugunsten der UNICEF Es spielen die Essener Philharmoniker unter der musikalischen Leitung von Stefan Soltesz Moderation: Katja Riemann
Das traditionelle Benefizkonzert am ersten Advent verspricht erneut eine hochkarätige Gala zu werden. Dieses Jahr wird der Violinist Vadim Repin, von dem Yehudi Menuhin sagte, er sei "schlichtweg der beste und perfekteste Geiger", den er je gehört habe, das Max-Bruch-Violinkonzert g-Moll op. 26 auf der Stradivari "Ruby" von 1708 spielen. Zweiter musikalischer Programmpunkt ist Sergej Rachmaninows Rhapsodie über ein Thema von Paganini op. 43 für Klavier und Orchester. Der 1953 im Bayerischen Wald geborene Pianist Gerhard Oppitz wurde bereits im Jahr 1977 mit dem ersten Preis beim Artur- Rubinstein-Wettbewerb in Israel ausgezeichnet. Seitdem bereiste er die internationalen Konzerthäuser und spielte mit den renommierte-sten Dirigenten und Orchestern. Begleitet werden beide Solisten von den Essener Philharmonikern unter der musikalischen Leitung von Stefan Soltesz, die auch den musikalischen Abschluss mit der Háry-János-Suite gestalten. Die Liebe zur ungarischen Folklore hat den Komponisten Zoltán Kodály zu diesem Werk geführt.
Dieses Jahr ist der Abend den Heim- und Waisenkindern in Rumänien gewidmet. Rund 100.000 Kinder leben dort in Heimen. Viele Kinder sind krank oder behindert und benötigen besondere Hilfe. UNICEF möchte die Ausstattung und Betreuung dort verbessern und mehr Möglichkeiten für Pflegefamilien finden.
In bewährter Kooperation engagieren sich RWE Plus, das Aalto-Theater und 3sat mit dieser festlichen Musik für ein aktuelles Kinderhilfsprojekt von UNICEF.
Wenn nicht anders angegeben, entsprechen die Beginnzeiten den VPS-Zeiten.
Rückfragen bitte an:
3sat Programmplanung, 06131/70-6423
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