Demnächst bei 3sat - Programm-Highlights von Samstag, 5. Januar, bis Freitag, 11. Januar 2002
Mainz (ots)
Am 5. Januar feiert Alfred Brendel, einer der größten Pianisten unserer Zeit, seinen 71. Geburtstag. Aus diesem Anlass zeigt 3sat am Sonntag, 6. Januar, 9.15 Uhr, die Dokumentation "Alfred Brendel - Mensch und Masken" von Mark Kidel. Er begleitete den scheuen Künstler über zwei Jahre lang bei seinen öffentlichen Auftritten und privat. Kidels Film porträtiert einen Künstler, der vor allem die Werke des klassischen und romantischen Repertoires immer wieder neu deutete und dabei zeigt, dass profundes Wissen und Werkkenntnis der emotionalen Intensität eines Musikers keineswegs abträglich sein müssen. "Alfred Brendel spielt Mozart", eine Konzertaufzeichnung aus dem Jahr 2000, in der Brendel die Klaviersonate in C-moll KV 457 von Wolfgang Amadeus Mozart interpretiert, folgt direkt im Anschluss, ab 10.25 Uhr.
Medellin in Kolumbien gilt als die gefährlichste Stadt der Welt. Morde, Entführungen und bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Drogenbanden sind an der Tagesordnung. Viele der dort lebenden Kinder greifen schon mit fünf Jahren zum ersten Mal zu Drogen, im Alter von zwölf sind die meisten bereits straffällig geworden. Am Montag, 7. Januar, 21.00 Uhr, befasst sich die Erstausstrahlung "Medellin - Hauptstadt der Drogen" mit der Thematik und stellt das Drogentherapiezentrum "Fundación Hogares Claret" von Pater Gabriel vor, das den Straßenkindern hilft - ein in Kolumbien einzigartiges Projekt.
Der deutsche Film hat es nicht leicht. Auf dem renommierten Festival von Cannes wird er seit Jahren mit Nichtachtung gestraft und auch vor heimischem Publikum tut er sich schwer. Doch junge Regisseure wie Achim von Borries ("England!"), Christoph Stark ("Julietta") und Hannes Stöhr ("Berlin is in Germany") haben im Jahr 2001 viel beachtete Debütfilme vorgelegt, die mit starken Figuren und einem genauen Blick auf die Realität und die Verhältnisse in Deutschland beeindrucken. Selbst ein so brisantes Thema wie der RAF-Terrorismus fand in Filmen wie "Black Box BRD" von Andres Veiel und "Die innere Sicherheit" von Christian Petzold gelungene Umsetzungen. Am Montag, 7. Januar, 22.25 Uhr, zieht "Kennwort Kino" eine Bilanz des Kinojahres 2001, stellt in Gesprächen mit Regisseuren und Schauspielern die wichtigsten Filme vor und fragt, wie es weitergeht mit dem deutschen Film.
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