3sat Bilderstreit im Zeichen der Documenta11
Dienstag, 9. Juli.
22.25 Uhr
Erstausstrahlung
Mainz (ots)
Die aktuelle Ausgabe von Bilderstreit am 9. Juli um 22.25 Uhr widmet sich vier Künstlerinnen und Künstlern der Documenta11 und natürlich dem Kasseler Kunstereignis selbst.
Wo sich bei der documenta X noch die Geister schieden, sorgt die Documenta11 bei den vier Kunstexperten von Bilderstreit für Einmütigkeit: interessant, aber wenig aufregend. Bazon Brock geht sogar so weit - entgegen des theoretischen Ansatzes Okwui Enwezors - in der Documenta11 den "absoluten Triumph des westlichen Kunstbegriffs über den Rest der Welt" zu sehen, wohingegen Jean Christophe Ammann eher einen "clash of cultures" feststellt. Ursula Bode fühlt sich nach einem Besuch der Documenta11 zwar in ihrer Meinung über die Schlechtigkeit der Welt bestätigt, aber nicht zu mehr angeregt und Carla Schulz-Hoffman konstatiert, sie habe das Gefühl, einen politisch korrekten Parcours abgelaufen zu sein, dessen Präsentation eher konservativ wirkt - jedoch habe sie sich auf anderen documenten schon mehr gelangweilt.
Zur Diskussion stehen außerdem die Werke und künstlerischen Ansätze von von Frédéric Bruly Bouabré, Tania Bruguera, Yinka Shonibare und Ecke Bonk.
Alle Künstler sind noch bis zum 15. September auf der Documenta11 in Kassel zu sehen. Werke von Ecke Bonk zeigt außerdem die Ausstellung "iconoclash" bis Ende August im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie, wo auch der diesmalige Bilderstreit aufgezeichnet wurde.
Es diskutieren: Ursula Bode (Journalistin, Essen) Carla Schulz-Hoffmann (Pinakothek der Moderne, München) Jean-Christophe Ammann (ehem. Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/Main) Bazon Brock (Universität Wuppertal)
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