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3sat-Magazin: neues. telefonieren und mehr
Montag, 26. August 2002, 21.30 Uhr

Mainz (ots)

Internet-Apotheke: "www.0800docmorris.com" heißt die
Online-Adresse der ersten großen Internet-Apotheke. Per Mausklick
können Patienten bei DocMorris in den Niederlanden auch
rezeptpflichtige Medikamente zum Teil zu sehr viel niedrigeren
Preisen bestellen und sich schicken lassen. Das ist legal, wenn die
Patienten in den Niederlanden, Großbritannien oder in der Schweiz
leben. In den meisten EU-Ländern ist der Versandhandel mit
apothekenpflichtigen Arzneien verboten. In Deutschland wurde das
Verbot 1998 mit der achten Novelle des Arzneimittel-Gesetzes
bestätigt: Der Handel blieb den Apotheken vorbehalten, verbunden mit
der Pflicht, zu beraten und die Versorgung rund um die Uhr
sicherzustellen. Das Handelsmonopol der Apotheker will
Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) aufheben, denn mit den
billigeren Internet-Apotheken könnten die defizitären Krankenkassen
vermutlich mehr als 500 Millionen Euro einsparen. Außerdem wird der
Europäische Gerichtshof bis zum Jahr 2003 klarstellen, ob der freie
Warenverkehr innerhalb der EU auch für Medikamente gelten muss. Die
deutschen Apotheker warnen indes davor, das Versandverbot aufzuheben,
da die Existenz der Apotheken und damit die Versorgung der
Bevölkerung gefährdet würden. Außerdem seien nicht alle im Internet
angebotenen Mittel billiger, Qualität und Beratung könnten im
Internet nicht gleichermaßen gewährleistet werden.
Schatzsuche per GPS: Die neuen Technologien machen's möglich. Per
Computer und GPS sind weltweit die Schatzsucher des 21. Jahrhunderts
auf dem Weg. "Geocoaching" heißt ein neues Spiel, bei dem sich
Online-Videospiel und Freizeitabenteuer in der echten Welt
vermischen.
i-mode unter der Lupe: Seit der CeBIT im März hat i-mode auch
Deutschland erreicht. Nachdem es schon länger in Japan sehr
erfolgreich war, startete hierzulande der Mobilfunkbetreiber e-plus
mit rund 60 Diensteanbietern. Mittlerweile sind über 100
unterschiedliche i-mode-Seiten im Angebot, das von Freizeit und Fun,
Wetter und Reise, bis hin zu Erotik und Nachrichten reicht. Wer
i-mode nutzen will, braucht ein i-mode-taugliches Handy. Die Daten
werden dabei über die GPRS-Technik ausgetauscht. Vorteil: Man ist
immer aktuell informiert und muss sich nicht andauert einwählen, um
Informationen abzurufen. Nach drei Monaten hatte e-plus nur 38.000
Handybesitzer für den i-mode-Dienst begeistern können, mehrere
hunderttausend Nutzer strebte das Unternehmen indes an. Bleibt i-mode
der Erfolg in Deutschland versagt?
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Peter Bernhard (06131 - 706261)

Original content of: 3sat, transmitted by news aktuell

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