3sat-Dokumentation "Wahnsinnswerke: Nora" entschlüsselt Ibsens Klassiker
Mit Johanna Wokalek, Susanne Kennedy und anderen
Mainz (ots)
Samstag, 13. Oktober 2018, 20.15 Uhr Erstausstrahlung
In Henrik Ibsens "Nora oder Ein Puppenheim" symbolisiert das Heim die enge Lebenswelt der Titelheldin. 1879 in Kopenhagen uraufgeführt, steht das Emanzipations-Stück schlechthin bis heute mit ungebrochener Vitalität auf den Spielplänen der Theater. Am Samstag, 13. Oktober 2018, 20.15 Uhr, entschlüsselt die 3sat-Dokumentation "Wahnsinnswerke: Nora" das Stück des Norwegers und spricht unter anderem mit der Schauspielerin Johanna Wokalek, der Sprachwissenschaftlerin Elisabeth Wehling, der Berliner Rapperin Sookee und der Regisseurin Susanne Kennedy über Freiheit, Patriarchat und die Zukunft des Feminismus.
In dem Klassiker der Theaterliteratur bricht Nora aus der Enge ihrer zeitgenössischen gesellschaftlichen Konventionen aus, will nicht länger nur als Besitz des Hausherrn betrachtet werden, dem sie zwar kostbar ist, der ihr aber kein eigenes Leben zubilligt. Nora, die "Naschkatze" oder das "Eichhörnchen", hat aus Liebe zu ihrem Mann gelogen und betrogen. Das hätte ihr niemand zugetraut - bis ein Erpresser auftaucht und die Fassade zum Einsturz bringt. Das Puppenheim zerbricht. Nora geht, knallt die Tür hinter sich zu und lässt Mann und Kinder, ihr gesamtes altes Leben, zurück.
Die Dokumentation von Sylvie Kürsten fragt: "Wie restaurativ sind heute die privaten Glücksvorstellungen im bürgerlichen Mitte-Loft? Und wie tief sind die Risse in der Fassade der Puppenheime unserer Zeit?"
Im Anschluss um 21.00 Uhr zeigt 3sat "Nora oder Ein Puppenhaus" in der Inszenierung von Herbert Fritsch vom Theater Oberhausen aus dem Jahr 2011. Es wurde als eines von drei "Starken Stücken" im Rahmen des 48. Theatertreffens Berlin von 3sat aufgezeichnet.
"Wahnsinnswerke: Nora" als Video-Stream im 3sat-Pressetreff: https://ly.zdf.de/YRo/
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