Gesund durch Fasten: "Wissenschaft am Donnerstag" über die positiven Aspekte des Nahrungsverzichts
Mainz (ots)
Donnerstag, 17. Januar 2019, ab 20.15 Uhr Erstausstrahlungen
Fasten wirkt sich positiv auf die Gesundheit und die Lebenserwartung aus. Forscher weltweit sind überzeugt, dass vorübergehender Verzicht auf Nahrung vielen Krankheiten vorbeugen kann. "Gesund durch Fasten" ist das Thema der Dokumentation bei "Wissenschaft am Donnerstag" am 17. Januar 2019 um 20.15 Uhr und in der Gesprächssendung "scobel" im Anschluss um 21.00 Uhr.
Die Naturheilkunde schwört schon lange auf die Selbstheilungskräfte, die durch das Fasten in jeder einzelnen Zelle mobilisiert werden. Egal ob Intervallfasten oder tagelanges Fasten - in erster Linie geht es nicht um Gewichtsabnahme, sondern um die Umstellung des Stoffwechsels, zeigt die Dokumentation "Gesund durch Fasten" von Liz Wieskerstrauch. Blutdruck und Insulinspiegel sinken, Entzündungswerte verbessern sich, und zahlreiche Krankheitssymptome werden gelindert. Forscher untersuchen weltweit, wie Fasten auf die einzelnen Organe wirkt: Herz, Leber, Darm, Gehirn, Fettgewebe werden positiv beeinflusst. So schaffen es zum Beispiel Diabetes-Typ-2-Patienten, durch das Fasten den Teufelskreis der Insulinresistenz zu durchbrechen. Auch auf chronische Erkrankungen wie Rheuma und Multiple Sklerose hat Fasten einen positiven Einfluss. Und Prof. Andreas Prokesch von der Universität Graz hat entdeckt, dass durch Fasten ein Protein in der Leber aktiviert wird, das sogar die Krebsentstehung unterdrücken kann.
Im Anschluss, um 21.00 Uhr, vertieft die Gesprächssendung "scobel - Gesund durch Fasten" das Thema. Fasten ist Bestandteil der menschlichen Natur und Kultur. In fast allen Religionen und zahlreichen philosophischen Lehren findet man Fasten als eine Form des Verzichts und der Enthaltsamkeit, als spirituelles Ritual oder als eine besondere Möglichkeit der Begegnung mit sich selbst. Doch Fasten in weit mehr als das: "Fasten ist tatsächlich eines der stärksten Medikamente, die uns zur Verfügung stehen", so Professor Dr. Valter Longo, Zellbiologe an der University of Southern California, Los Angeles. Zusammen mit seinen Gästen, darunter Andreas Michalsen, Professor für Klinische Naturheilkunde an der Charité Berlin und Chefarzt am Immanuel-Krankenhaus Berlin, und Slaven Stekovic, Molekularbiologe an der Universität Cambridge, gibt Gert Scobel einen differenzierten Überblick über die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Fasten.
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