3sat zeigt Grimme-nominierten Film "Todeszug in die Freiheit" zum Holocaustgedenktag
Mainz (ots)
ab Mittwoch, 23. Januar 2019, ab 20.15 Uhr Mit Erstausstrahlung
3sat zeigt den soeben für den 55. Grimme-Preis nominierten Film "Todeszug in die Freiheit" zum Auftakt seines Programms anlässlich des "Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus" (27. Januar) am Mittwoch, 23. Januar 2019, um 20.15 Uhr. Im Anschluss um 21.00 Uhr stellt das Porträt "Nicht Rache, sondern Gerechtigkeit" Beate und Serge Klarsfeld vor, die zu den profiliertesten Nazi-Jägern in Europa gehören. Weitere Programme: "Nicht Rache, sondern Gerechtigkeit", "Im Labyrinth des Schweigens", "Mörder unter uns" (Erstausstrahlung) und der Spielfilm "Sarahs Schlüssel".
Einzigartig ist die Geschichte eines KZ-Transports, des "Todeszugs in die Freiheit", der in den letzten Kriegstagen im Frühjahr 1945 vom KZ-Außenlager Leitmeritz Richtung Mauthausen durch das damalige Protektorat Böhmen und Mähren unterwegs war. Um die Befreiung der Konzentrationslager durch die heranrückenden Alliierten zu verhindern, organisierte die SS zu dieser Zeit viele solcher Gefangenentransporte. Doch anders als im Deutschen Reich unternahm die tschechische Bevölkerung alles, um so viele Menschen wie möglich zu befreien oder sie wenigstens mit Nahrungsmitteln und Medikamenten zu versorgen. Jahrelang haben die Filmemacher Andrea Mocellin und Thomas Muggenthaler die Geschichte recherchiert. Es ist ihnen gelungen, Menschen zu finden, die damals in den Waggons gefangen waren oder am Rand der Strecke geholfen haben.
Das Porträt "Nicht Rache, sondern Gerechtigkeit" stellt um 21.00 Uhr die bekannten Nazi-Jäger Beate und Serge Klarsfeld vor. Während Beate Klarsfeld als Aktivistin meist mit spektakulären Aktionen öffentlich agiert, trägt Serge Klarsfeld durch seine Recherchen die Beweise gegen die Täter zusammen. Es ist die Geschichte einer außergewöhnlichen Liebe und eines jahrzehntelangen Kampfes gegen das Vergessen und für Gerechtigkeit für NS-Opfer.
Ab 21.45 Uhr folgen der deutsche Spielfilm "Im Labyrinth des Schweigens" von Giulio Ricciarelli, der die Vorgeschichte zu den Frankfurter Auschwitz-Prozessen 1963 erzählt, sowie die Neufassung der Dokumentation "Mörder unter uns" (23.35 Uhr, Erstausstrahlung) - ein Porträt Fritz Bauers. Als hessischer Generalstaatsanwalt hat Fritz Bauer die Deutschen in einem aufsehenerregenden Prozess mit ihrer NS-Vergangenheit konfrontiert. Mithilfe von Filmfunden, Selbstauskünften und Aussagen von Weggefährten zeichnet der Film das Bild eines aufrechten und stark angefeindeten Aufklärers.
Am Donnerstag, 24. Januar 2019, 22.25 Uhr, zeigt 3sat zum Abschluss seines Programms den französischen Spielfilm "Sarahs Schlüssel": Die zehnjährige Jüdin Sarah wird im Sommer 1942 bei der Deportation durch die französische Polizei von ihren Eltern getrennt. Nach angstvollen Tagen im Lager gelingt ihr die Flucht. Sarah ist beherrscht von einem einzigen Gedanken: Sie muss ihren kleinen Bruder retten, den sie zu Hause im Wandschrank versteckt hat - den Schlüssel dazu hält sie in der Hand. Bei der Rückkehr in ihre Pariser Wohnung erlebt sie einen Schock.
Mehr zum Programm und die Dokumentation "Mörder unter uns" als Video-Stream: https://ly.zdf.de/y6k/
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