3sat: nano
Die Welt von morgen
Mittwoch, 26. Februar 2003, 18.30 Uhr
Mainz (otrs) -
unter anderem mit dem Schwerpunktthema "Chemie der Emotionen"
"nano" berichtet zum "Jahr der Chemie" im Beitrag "Chemie der Emotionen" über den "Drogencocktail", den Hypothalamus und Hypophyse ins Blut schütten, wenn ein Mensch starke Gefühle hat. Ob die Ursache dafür Glück oder Ärger ist, ist biochemisch einerlei, das körpereigene "Tuning" ist ähnlich.
Manchmal reicht ein flüchtiger Augenblick, eine Geste, eine besondere Stimmung, und die Leidenschaft erwacht. Hinter solchen Gefühlen steckt ein wahres biochemisches Feuerwerk: Auf die positiven Sinnessignale reagiert das eng mit dem Gehirn verbundene limbische System mit dem Abschalten der für Traurigkeit zuständigen Hirnareale. Dafür laufen die Lustzentren auf Hochtouren: Der Hypothalamus setzt verstärkt Botenstoffe wie Dopamin und Endorphine frei. Die Folge: Euphorie, Appetitverlust, reduzierter Schlafbedarf, Wohlbefinden, gesteigerte sexuelle Erregung. Liebe macht krank heißt es, und da ist was dran: Italienische Wissenschaftler haben bei Verliebten einen ähnlich niedrigen Serotoninspiegel im Blut gemessen, wie bei Zwangsneurotikern. Ihre Erklärung: Sowohl Verliebte als auch Zwangsneurotiker können sich oft stundenlang mit nur einer Sache oder einem Menschen gedanklich beschäftigen. Verliebte sind also, biochemisch gesehen, "krank". Damit es überhaupt soweit kommt, müssen sich erst die beiden richtigen finden. Stimmt die Chemie? "nano" zeigt Einsichten in die molekulare Welt der Körperdrogen.
Es moderiert Stefan Schulze-Hausmann.
"nano" ist Medienpartner des Jahres der Chemie und begleitet seine Veranstaltungen, Aktionen und Ausstellungen. Die weiteren "nano"-Themen erfahren Sie am Vortag durch die aktuellen Dienste oder bei der Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat.
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat Peter Bernhard (06131 - 706261)
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