Hier sind viele wilde Tiere zahm: 3sat zeigt Doku über Wildpark
Mainz (ots)
Montag, 25. März 2019, 20.15 Uhr Erstausstrahlung
Im Sommer sorgen bis zu 2000 Menschen pro Tag für Trubel im steirischen Alpentierpark in Mautern. In der kalten Jahreszeit wird der Park geschlossen, Wölfe spielen im Schnee und die Bären schlafen. Sie erwachen erst wieder im Frühling. Ein Jahr lang besuchten Waltraud Paschinger und ihr Team den "Wilden Berg", wo so manches wilde Tier ungewöhnlich zahm ist. 3sat zeigt die österreichische Dokumentation "Unter Wölfen, Bären und Geiern - Ein Jahr im Wildpark Mautern" am Montag, 25. März 2019, 20.15 Uhr in Erstausstrahlung.
In Mautern sind viele wilde Tiere zahm, da sie oft von Hand aufgezogen wurden. Noch blind und gerade einmal handgroß sind drei Füchse, die während der Dreharbeiten aufgenommen werden. Ein 24-Stunden-Job für die biologische Leiterin Sonja Gollenz. Waschbären, Ziegen, Esel - viele dieser Tiere waren ihre Flaschenkinder. Legendär ist Gänsegeier Buzzi. Er betrachtet Menschen als Mitglieder seiner Geierkolonie, hat keine Scheu vor ihnen und besucht gelegentlich das nahe gelegene Schwimmbad. Grauwolf Fritzi lebt auch dort. 2015 hielt er alle für einige Wochen in Atem. Damals war er ausgebüxt und konnte seinen Jägern für kurze Zeit immer wieder geschickt entkommen. Neben den wilden Alpentieren beherbergt der Park auch alte Haustierrassen und Meerschweinchen, und die Ziegen dürfen frei durchs Gelände laufen. Einen Sommer lang begleiteten Waltraud Paschinger und ihr Team den Trubel im Tierpark und sind schließlich dabei, wenn im Herbst der Park für Besucher geschlossen wird. Die schneereichen Winter lassen einen Ganzjahresbetrieb nicht zu.
Mit den ersten Schneefällen wird es ruhig am Berg. Jetzt man muss lange suchen, um einen der Wölfe zu entdecken. In dieser Jahreszeit machen die Tiere keine Bewegung zu viel, vor allem bei den Braunbären ist Energiesparen angesagt. Sie liegen in ihren Heu-Nestern und schlafen ganze fünf Monate. Eine Zeit, in der das Filmteam den sonst so flinken Raubtieren ganz nahe kommen konnte. Der Frühling bringt schließlich den Nachwuchs.
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