"WissenHoch2" in 3sat über neue Militärtaktiken in der Zeitenwende /
Mainz (ots)
Donnerstag, 27. Oktober 2022, ab 20.15 Uhr Erstausstrahlungen Intelligente Waffen, neue Taktiken und vernetzte Strategien läuten eine militärische Zeitenwende ein. "WissenHoch2" befasst sich am Donnerstag, 27. Oktober 2022, 20.15 Uhr, mit Drohnen, Satelliten, KI und autonomen Systemen, die über Krieg und Frieden entscheiden und zeigt die Wissenschaftsdokumentation "Moderner Krieg – wie neue Waffen das Militär verändern". Im Anschluss, um 21.00 Uhr, diskutiert Gert Scobel in "scobel – Aufrüsten für den Frieden" mit seinen Gästen über die aktuelle Situation und wie Frieden wiederhergestellt und gesichert werden kann. Zahlenmäßige Überlegenheit ist bei militärischen Konflikten heute nicht mehr entscheidend. Das zeigt der Krieg in der Ukraine. Die Widerstandsfähigkeit der ukrainischen Armee gegenüber einer übermächtigen Nuklearmacht hat alle überrascht. Flexibilität und vernetztes Agieren machen den Unterschied. Die Schlagkraft von einfachen Drohnen kann es durchaus mit Luft-Boden-Raketen aufnehmen. Und tragbare Panzerabwehrwaffen wie das amerikanische "Javelin System" haben den bisherigen Erfolg der ukrainischen Verteidiger maßgeblich mitbestimmt. Einige Beobachter sprechen schon vom Ende des Panzers, denn selbstfahrende Kettenfahrzeuge, die je nach Bedarf als Rettungsfahrzeug, Aufklärer, Schützenpanzer oder Drohnenträger eingesetzt werden können, sind wendiger und günstiger. Lange Zeit galt Lufthoheit als Schlüssel für einen militärischen Erfolg. In der Ukraine hat das russische Militär diese aber nach mehr als einem halben Jahr Krieg noch immer nicht erreicht. Satellitengestützte Aufklärung ist offenbar wichtiger als die Anzahl von Kampfjets. In der Dokumentation "Moderner Krieg – wie neue Waffen das Militär verändern" blicken die Autoren Konstantin Wittwer und Stefan Hoge auf den aktuellen Stand der militärischen Entwicklungen in Europa, Israel und den USA. Sie sind bei einer der größten Übungen der NATO-Streitkräfte dabei und begleiten ein Forschungsteam in Estland bei der Entwicklung neuer autonomer Waffensysteme. Im Anschluss daran, um 21.00 Uhr, folgt die Sendung "scobel – Aufrüsten für den Frieden". Es herrscht wieder Krieg in Europa. 100 Milliarden Euro will die deutsche Regierung in die Bundeswehr investieren, um verteidigungsfähig zu werden. Der Appell "Frieden schaffen ohne Waffen" ist verhallt, es wird aufgerüstet. Die militärischen Auseinandersetzungen in der Ukraine haben unmittelbare Folgen auf die Energie- und Nahrungsmittelversorgung in Europa und damit auf wirtschaftliche und politische Entscheidungen. Die Sanktionen des Westens gegenüber Russland scheinen bisher nicht die erhofften Wirkungen zu zeigen, und aus dem militärischen Konflikt entwickelt sich zunehmend ein Wirtschaftskrieg, in dem vor allem nationale Interessen im Vordergrund stehen. Dazu zählen Spionage und Cyberangriffe auf Infrastruktur in Deutschland. Auch die Gefahren eines atomaren Desasters können nicht ausgeschlossen werden. Wie werden sich Deutschland und die EU innen- und außenpolitisch positionieren? Mit welchen Einschränkungen werden die Bürger rechnen müssen? Wie kann der Frieden wiederhergestellt und ausreichend gesichert werden? Darüber diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen – Dr. Tobias Bund (Director Research & Policy, Munich Security Conference) und Prof. Dr. Dr. Michael Lauster (Fraunhofer-Institut für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen INT). "WissenHoch2" – ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel das Thema mit seinen Gästen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen. Ansprechpartnerin: Marion Leibrecht, Telefon: 06131 – 70-16478; Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de Fotos sind erhältlich über ZDF-Kommunikation, Telefon: 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/wh2 Die Dokumentation als Video-Stream: https://kurz.zdf.de/VduP/ "Scobel" bei YouTube: https://youtube.com/scobel 3sat – das Programm von ZDF, ORF, SRG und ARD
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