Spektakuläre Bauwerke, versunkene Kulturen, beeindruckende Natur: 3sat zeigt "Österreichs Welterbe"
Mainz (ots)
Die dreiteilige Entdeckungsreise "Österreichs Welterbe", in 3sat am Montag, 11. Dezember 2023, ab 20.15 Uhr, führt über Dächer, Seen, Flüsse, Berge und Täler zu Österreichs spektakulären Bauwerken, versunkenen Kulturen und beeindruckender Natur. Alle Folgen der Dokumentation von Georg Riha stehen ab Ausstrahlung in der 3satMediathek unter www.3sat.de.
Wasser, Grenzen und alte Reiche
Bis zu den Ufern der Donau verlief einst das Römische Reich mit seinen Thermen, Tempeln und Palästen. 2021 hat das Welterbekomitee den an der Donau gelegenen Abschnitt des Limes zum UNESCO-Welterbe ernannt. Die Donau diente als wichtiger Verkehrs- und Transportweg und bot Schutz vor den "barbarischen" Germanen. Der Neusiedler See, ungarisch "Fertö", zählt zu den grenzüberschreitenden UNESCO-Welterbestätten. Dort verliefen vorgeschichtliche Handelswege wie die Bernsteinstraße, lebten Kelten und Illyrer von Viehzucht und Ackerbau. Die Region um den See bildet seit mehr als acht Jahrtausenden einen Kreuzungspunkt verschiedener Kulturen.
Schlösser, Kaiser und die Eisenbahn
Die UNESCO-geschützte Pracht der barocken Palais in Wien konzentriert sich auf Wiens Innenstadt. Von der außergewöhnlichen Konzentration an Prachtbauten profitiert die Stadt bis heute. Das Schloss und die Gärten von Schönbrunn sind ein besonders gut erhaltenes Beispiel einer barocken Herrscherresidenz. Gemeinsam bilden sie ein Gesamtkunstwerk und eine meisterliche Verbindung zahlreicher Kunstgattungen. Im Jahr 1752 gründete der wissenschaftsaffine Ehemann von Maria Theresia, Kaiser Stephan, eine Menagerie, die bis heute als Tiergarten weitergeführt wird und als ältester, kontinuierlich betriebener Zoo der Welt gilt. Auch er ist Weltkulturerbe. Kunst und Kultur des Fin de Siècle zogen aufs Land entlang der Südbahn. Die Strecke ist eine technische Meisterleitung ihres Erbauers Carl Ritter von Ghega aus dem 19. Jahrhundert. Sie verbindet die Adriaküste mit Wien und sorgte für zahlreiche Grandhotels.
Urwald, Salz und barocke Pracht
Die Altstadt von Salzburg, wo sich mittelalterliche und barocke Baudenkmäler zu einem einzigartigen Ensemble fügen, ist Österreichs älteste Welterbestätte. Sie wurde 1996/1997 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Seinen Namen verdankt Salzburg den großen Steinsalz-Vorkommen, die die Geschicke der Stadt und die Geschichte des Salzkammerguts jahrhundertelang geprägt haben. Die Kulturlandschaft Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut wurde 1997 zum UNESCO Welterbe erklärt. Seit prähistorischer Zeit wird in Hallstatt Salz gewonnen. Doch noch älter als die Funde aus Hallstatt sind jene Zeugnisse der Menschheitsgeschichte, die in den Wassern des Attersees, Mondsees und Keutschacher Sees verborgen liegen - Pfahlbauten. Dieses transnationale Welterbe mit 111 Fundstätten bietet unvergleichliche Einblicke in den Alltag von Siedlern 5000 Jahre vor der christlichen Zeitrechnung. Ein weiteres geschütztes UNESCO-Weltnaturerbe sind Österreichs Buchenurwälder. Im Rothwald im Wildnisgebiet Dürrenstein hat sich ein etwa vier Quadratkilometer großer Urwald erhalten.
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