3sat
Himmel, Seen & Milwaukee Avantgardefilmer blickt auf Amerika
3sat zeigt vier Dokumentarfilme in der Reihe James Benning
ab Sonntag, 18. September 2005, 11.15 Uhr
Mainz (ots)
James Benning ist seit Anfang der 1970er Jahre einer der herausragenden Vertreter des US-amerikanischen Avantgardefilms. Er dreht und montiert seine 16mm-Filme seit jeher allein und ohne jede Hilfe. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Beschäftigung mit amerikanischen Landschaften. In langen, von der Fotografie geprägten Einstellungen wirft er einen Blick auf die Natur und die technischen Eingriffe durch den Menschen. Seine beiden Landschaftsfilme Ten Skies und 13 Lakes gehörten in diesem Jahr zu den Höhepunkten der Berlinale. Sie bilden Auftakt und Ende der Reihe James Benning in 3sat.
Ten Skies, am Sonntag, 18. September, 11.15 Uhr, in Erstausstrahlung, präsentiert zehn Einstellungen vom Himmel, jede zehn Minuten lang. James Benning hat sie von seinem Garten in Südkalifornien aus aufgenommen: Himmel, die von Wetterfronten, Gebirgszügen, Buschfeuern, Verschmutzung und vom Wind geformt wurden. Himmel als Funktion der Landschaft. Der Ton gibt Hinweise auf das unter ihm liegende Land. (...) Ich habe 50 Jahre gebraucht, um den Himmel auf diese Weise zu betrachten. Am Abend, um 22.50 Uhr, zeigt der Dokumentarfilm Amerikanische Landschaften in Erstausstrahlung James Benning bei der Arbeit. Reinhard Wulf hat den Avantgardefilmer im November 2002 bei den Dreharbeiten zu dem Film 13 Lakes begleitet. In dem Film äußert sich Benning ausführlich über sein Selbstverständnis als Künstler und Filmemacher. Am Montag, 19. September, 23.15 Uhr, folgt Bennings jüngste Arbeit: One Way Boogie Woogie/27 Jahre später in Erstausstrahlung. In Milwaukee geboren, dreht Benning 1977 mit formalistischer und minimalistischer Strenge das industrialisierte Tal, in dem er aufwuchs. 27 Jahre später kehrt er zurück und hält fest, was sich verändert hat. Mit Ansichten von 13 amerikanischen Seen beschließt 3sat seine James-Benning-Reihe: In 13 Lakes am Dienstag, 20. September, 22.55 Uhr, wechseln monumentale Kompositionen mit raffinierten Arrangements. Die Bilder und Töne sind, bevor sie einen Bedeutung annehmen und einen Inhalt preisgeben, erst einmal da: zum Staunen, zum Anschauen, zum Zuhören.
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Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat Claudia Hustedt (06131 706485) Mainz, 6. September 2005
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