3sat
Der 3sat-Dokumentarfilmpreis auf der 29. Duisburger Filmwoche
Mainz (ots)
Freunde der Realität heißt in diesem Jahr das Motto der Duisburger Filmwoche. Eine Woche lang, vom 31. Oktober bis zum 6. November, werden dort neue Dokumentarfilme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz präsentiert und diskutiert. Den besten deutschsprachigen Dokumentarfilm wählt in Duisburg die 3sat-Jury, der in diesem Jahr die Filmkritiker Fritz Wolf aus Düsseldorf, Alexandra Seibel aus Wien und Wolfram Knorr aus Basel angehören. Der mit 6.000 Euro dotierte 3sat-Dokumentarfilmpreis wird in diesem Jahr zum zehnten Mal vergeben. 3sat begleitet das Festival auch in diesem Jahr und zeigt ab 30. Oktober herausragende und preisgekrönte Dokumentarfilme.
Sein Programm zur 29. Duisburger Filmwoche startet 3sat am 30. Oktober, um 21.15 Uhr mit dem Preisträgerfilm des Jahres 2004: Hans im Glück (2003) von Peter Liechti ist die Geschichte von einem, der auszog, um das Rauchen aufzugeben. Ein Fußmarsch von Zürich nach St. Gallen soll ihn befreien, doch auf dem Weg in die Umgebung seiner Kindheit schleicht sich die Sucht langsam wieder ein. Im Anschluss, um 22.40 Uhr, folgt der Dokumentarfilm Wilhelm der Schäfer (2004) von Josie Rücker in Erstausstrahlung: die traurige Geschichte des ostdeutschen Schäfers Wilhelm und seiner Herde, der vor dem Ruin stand, als auf EU-Beschluss die Schafzucht für unrentabel erklärt und deren Subvention abgeschafft wurde. Der Film gewann 2004 den Förderpreis der Stadt Duisburg.
Am Sonntag, 6. November, zeigt 3sat um 21.15 Uhr Wittstock, Wittstock von Volker Koepp (1996): Mit diesem Film beendete Koepp seine über 20-jährige filmische Langzeitbeobachtung vom Leben dreier Textilarbeiterinnen vor und nach der Wende in der märkischen Kleinstadt Wittstock. Der Film wurde auf der 21. Duisburger Filmwoche mit dem Preis der deutschen Filmkritik ausgezeichnet. Land der Vernichtung (2003/2004) von Romuald Karmakar ist am Sonntag, 13. November, um 21.15 Uhr in Erstausstrahlung in 3sat zu sehen. Karmakar besucht in seinem Film das Land der Vernichtung die Orte der ehemaligen Vernichtungslager Sobibor, Treblinka, Belzec und die Gedenkstätte Majdanek in Polen und spricht dort mit Anwohnern und Besuchern. Durch das Sprechen über die Vergangenheit entsteht das Bild einer sich im Werden befindenden europäischen Gegenwart.
Mit den Dokumentarfilmen Houwelandt Ein Roman entsteht von Jörg Adolph (ZDF/3sat), Richard Serra Thinking on Your Feet von Maria Anna Tappeiner (in Koproduktion mit WDR/3sat) sowie Malerei heute von Anja-Christin Remmert und Stefan Hayn (ZDF/3sat) sind drei (Ko-) Produktionen von 3sat auf der 29. Duisburger Filmwoche vertreten.
Das 3sat-Magazin Kulturzeit begleitet das Festival in der Woche vom 31. Oktober bis zum 4. November und berichtet am Montag, 7. November, jeweils ab 19.20 Uhr, über die Verleihung des 3sat- Dokumentarfilmpreises.
Redaktionshinweis: Eine Presse-Publikation zur Duisburger Filmwoche in 3sat sowie weitere Informationen zum Filmprogramm in 3sat erhalten Sie in Kürze im Pressetreff unter www.pressetreff.3sat.de. Fotos zu den Filmen sind unter bilderdienst.zdf.de, der Nummer 06131 70 6100 sowie per E-Mail unter bilderdienst@zdf.de erhältlich.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 3sat Stefan Unglaube (0613170 6478) Mainz, 13. Oktober 2005
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