BDH - Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie
Uwe Glock ist neuer BDH-Präsident
Köln/Berlin/Hamburg (ots)
Die BDH-Mitgliederversammlung hat im Rahmen der SHK-Fachmesse GET Nord Uwe Glock zum neuen Präsidenten gewählt. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Bosch Thermotechnik GmbH folgt damit turnusgemäß auf Manfred Greis, der das Präsidentenamt sechs Jahre innehatte. Zum Vizepräsidenten wählte die Mitgliederversammlung Dr. Norbert Schiedeck, Vorsitzender der Vaillant Group Geschäftsführung. Glock betonte, dass die Verbandsarbeit auch künftig in allen entscheidenden Bereichen von Kontinuität geprägt sein werde. Die zentralen Aufgaben des Verbandes würden weiterhin darin bestehen, die Interessen der Mitglieder gegenüber Politik und Öffentlichkeit zu vertreten und auf die Beschleunigung der energetischen Sanierung des Gebäudebestands hinzuwirken.
Zugleich dankte Glock dem scheidenden Präsidenten: "Strategisches Denken, Glaubwürdigkeit und Durchsetzungskraft sowie eine immer lösungsorientierte Kommunikation nach innen und nach außen prägten die Präsidentschaft von Manfred Greis." In seiner Amtszeit gelang es Greis, gemeinsam mit dem Vorstand und der Geschäftsführung, den BDH als repräsentativen, starken Industrieverband mit heute insgesamt 104 Mitgliedsunternehmen zu verankern. Ebenfalls in die Zeit seiner Präsidentschaft fällt die erfolgreiche Verankerung des BDH in die Trägerschaft der internationalen Weltleitmesse ISH. "Innerhalb dieser erweiterten Trägerschaft arbeiten Messe Frankfurt, das SHK-Fachhandwerk sowie die Industrie konstruktiv am Erfolg und der Zukunft der ISH", so Greis. Nach innen gelang es ferner, den Verband zu konsolidieren und ein hohes Maß an Konsens über politische Positionen zu schaffen.
Verschläft die Politik den Klimaschutz?
Greis wiederum forderte eine Rückbesinnung auf einen progressiven Klimaschutz im Gebäudebereich: "Seit Jahren stagniert die energetische Sanierung des Gebäudebestands. Wenn mit der Auflösung des Modernisierungsstaus jetzt nicht schnellstens begonnen wird, bleiben auch die Klimaschutzziele der Bundesregierung für 2030 unerreichbar." Er nahm Bezug auf die ambitionierte klimapolitische Zielsetzung, die Kohlendioxid-Emissionen im Gebäudebereich von heute 119 Millionen Tonnen auf 72 Millionen Tonnen in 2030 abzusenken. Greis: "Die dazu erforderliche Technik ist marktverfügbar. Die deutsche Heizungsindustrie bietet alle Lösungen, dieses Ziel zu erreichen. Der Politik fehlt allerdings bislang der Mut oder der Wille, endlich die notwendigen und sogar im Koalitionsvertrag vereinbarten Anreize für Investitionen in die energetische Sanierung zu setzen."
Im Rahmen der Wahlen wurden außerdem Thomas Heim, Chief Sales Officer bei Viessmann, Christian Kruse, Senior Vice President Mature Markets bei WILO sowie Bertrand Schmitt, CEO der BDR Thermea Gruppe, in den BDH-Vorstand berufen.
BDH: Verband für Energieeffizienz und erneuerbare Energien
Die im Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V. (BDH) organisierten Unternehmen produzieren Heizsysteme wie Holz-, Öl- oder Gasheizkessel, Wärmepumpen, Solaranlagen, Lüftungstechnik, Steuer- und Regelungstechnik, Klimaanlagen, Heizkörper und Flächenheizung/-kühlung, Brenner, Speicher, Heizungspumpen, Lagerbehälter, Abgasanlagen und weitere Zubehörkomponenten. Die Mitgliedsunternehmen des BDH erwirtschafteten im Jahr 2017 weltweit einen Umsatz von ca. 14,5 Mrd. Euro und beschäftigten rund 73.800 Mitarbeiter. Auf den internationalen Märkten nehmen die BDH-Mitgliedsunternehmen eine Spitzenposition ein und sind technologisch führend.
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