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Fachhochschule Aachen: Baubeginn für den Campus Jülich

Aachen/Jülich (ots)

NRW-Innovationsminister Prof. Dr. Andreas
Pinkwart und der Parlamentarische Staatssekretär im 
Bundesforschungsministerium, Thomas Rachel, vollzogen am Mittwoch, 
29. August, den ersten Spatenstich für den Neubau Campus Jülich der 
Fachhochschule Aachen. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW 
investiert laut Plankosten 57 Millionen Euro.
Mit über 8.000 Studierenden, 220 Professoren, 300 Lehrbeauftragten
sowie etwa 200 Laboren an den beiden Standorten Aachen und Jülich ist
die Fachhochschule Aachen eine der größten Fachhochschulen 
Deutschlands.
Neben einem breiten Spektrum an Ingenieurwissenschaften umfasst das 
Studienangebot auch Design und Wirtschaftswissenschaften. Der Campus 
Jülich ist mit etwa 2.000 Studierenden, davon gut 30 Prozent 
internationale Studierende, ein wichtiger Standort der Fachhochschule
Aachen. Mit den zwölf technischen Bachelorstudiengängen, incl. der 
fünf auslandsorientierten Studiengänge und den fünf 
Masterstudiengängen liegen die Schwerpunkte des Campus Jülich auf den
Lehr- und Forschungsgebieten Biotechnologie, Biomedizinische Technik,
Energietechnik, Technomathematik und Angewandte Chemie. Der Standort 
Jülich spiegelt das Profil der Fachhochschule in allen Bereichen 
(Lehre und Studium, Forschung und Entwicklung, Internationalisierung)
wieder.
Der Altbau-Gebäudekomplex am Ginsterweg wurde 1971 erbaut und 
zeigt bereits Ermüdungserscheinungen. Dies betrifft sowohl die 
Baukonstruktion als auch die technische Gebäudeausrüstung wie der 
Elektroversorgung, Be- und Entwässerungsversorgung, den 
Sanitäreinrichtungen und die Aufzugsanlagen. Neben dem Austausch der 
Installationen hätten wesentliche Erweiterungen von Netzen 
vorgenommen werden müssen, um den heutigen Sicherheitsstandards zu 
entsprechen und den technischen Anforderungen von Studium und 
Forschung gerecht zu werden. Diese Aspekte wurden in der Konzeption 
des Neubaus berücksichtigt. Damit ist der neue Campus nicht zuletzt 
ein großer Gewinn für die zukünftigen Studierenden der FH Aachen.
Durch den neuen Campus wird für den Studienstandort Jülich und 
somit für die FH Aachen ein quantitativer und qualitativer Stand 
erreicht, der es der Hochschule ermöglicht, die interdisziplinäre 
Zusammenarbeit der verschiedenen Fachgebiete in Lehre und Forschung 
erheblich zu steigern und durch optimale Räumlichkeiten und 
Ausstattung die Studienbedingungen wesentlich zu verbessern. Die 
Fachhochschule Aachen erhofft sich weiterhin eine Steigerung der 
Attraktivität des Standortes und kann auch hier einen Beitrag zur 
Bewältigung der zu erwartenden hohen Studienbewerberzahlen leisten. 
"Der neue Campus ist ein wesentlicher Beitrag für die 
Weiterentwicklung der Fachhochschule Aachen und speziell für die 
Zukunftssicherung des Studienstandortes Jülich", zeigt sich Rektor 
Prof. Dr. Manfred Schulte-Zurhausen sehr zufrieden. Minister 
Pinkwart: "Die Neugestaltung des Campus Jülich ist ein weiterer 
wichtiger Impuls für das starke Ausbildungs- und Forschungsdreieck 
aus RWTH Aachen, Forschungszentrum Jülich und Fachhochschule Aachen. 
Der neue Campus macht die Region noch attraktiver für Studierende, 
Lehrende und Forscher."
Laut Plankosten wird der Neubau des Campus Jülich rund 57 
Millionen Euro kosten, der vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB
NRW) finanziert wird. Die Architekten und Ingenieure der
Aachener Niederlassung des BLB NRW setzen bei der Planung auf ein 
klar strukturiertes Konzept. Die zehn Laborbereiche am künftigen 
Standort werden in zwei U-förmigen Gebäuden untergebracht. Verbunden 
sind die zweigeschossigen Neubauten in der Mitte durch eine 
Magistrale. Dort befinden sich die Hörsäle und alle zentralen 
Einrichtungen. Das Konzept bietet Hochschule und Studierenden große 
Vorteile: Stellvertretend seien die kurzen Wege und die Nutzung von 
Synergien genannt. Freie Forschungsflächen können je nach Bedarf und 
künftigen Technologietrends flexibel genutzt werden. Zwei Meter unter
der Erde sind in den Innenhöfen insgesamt rund drei Kilometer 
Polypropylenrohre verlegt. Über diese fünf "Erdregister" werden bis 
zu 90.000 Kubikmeter Frischluft pro Stunde für die Labore und Hörsäle
im Winter vorgewärmt und im Sommer gekühlt.
Neu gebaut werden auf dem Campus auch eine Mensa und die 
Bibliothek als Anbau an das bestehende Auditorium. Zum Frühjahr 2009 
soll der nach modernstem Energiestandard gebaute Campus Jülich mit 
einer Mietfläche von 23.000 Quadratmetern bezugsfertig sein.
Um den Campus-Charakter noch zu unterstreichen, wird auch das Umfeld 
gestaltet. Auf dem zehn Hektar großen Gelände wird eine öffentlich 
zugängliche Parklandschaft mit Baumreihen angelegt.

Pressekontakt:

Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW
Aachen
Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Bernd Klass
Kopernikusstr. 2-10, 52074 Aachen
Telefon: +49 2421 488-183
Telefax: +49 2421 488-223
E-Mail: bernd.klass@blb.nrw.de
www.blb.nrw.de

Fachhochschule Aachen
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
Dr. Roger Uhle
Kalverbenden 6, 52066 Aachen
Telefon: +49 241 6009 51064
Telefax: +49 241 6009 51091
E-Mail: team-pressestelle@fh-aachen.de
www.fh-aachen.de

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